Transferpreis 2018

Preisträger

Simone Rieger
Simone Rieger, Transferpreis – Wissenschaftsmanagement

Mit dem Transferpreis 2018 in der Kategorie „Wissensmanagement“ wird Simone Rieger, Referentin für Forschung am Zentrum für Forschungsförderung der Katholischen Universität, ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt die Universität das vielfältige und außerordentliche Engagement von Simone Rieger im Hinblick auf die Professionalisierung des KU-internen Wissens- und Forschungsmanagements. Zum einen hat sie durch die Entwicklung und Etablierung neuer Kommunikations-, Transfer- und Beratungsformate in besonderer Weise hervorgetan. Dazu zählen die Reihe „Wissenschaft im Gespräch“, bei der Wissenschaftler Einblick in ihre Forschungsprojekte geben und miteinander sowie mit dem Publikum darüber diskutieren, der „Science Slam“ am Tag der Offenen Tür sowie „Science & Coffee“, eine Art offene Beratungssprechstunde. Darüber hinaus trägt Simone Rieger – für viele Mitglieder der KU kaum sichtbar – unermüdlich dazu bei, integrale, administrativ begleitende Abläufe und Prozesse an der KU über den gesamten Forschungszyklus hinweg systematisch zu verbessern und entsprechende Qualitätsstandards einzuführen: von der gezielten Information und der Bekanntmachung und Verbreitung von Ausschreibungen über die Anschubphase, Beantragung und Implementierung von Forschungsvorhaben bis zur Dokumentation und Verbreitung der Ergebnisse. Ihr besonderes Verdienst ist es zudem, dass sie die Hochschulleitung bei den Vorbereitungen zur Aufnahme des Prozesses zur Beantragung der DFG-Mitgliedschaft kontinuierlich und mit großem persönlichen Einsatz unterstützt hat.

Karolina Albrecht
Karolina Albrecht, Transferpreis – Ehrenamtliches Engagement

Der Transferpreis in der Kategorie Ehrenamtliches Engagement geht an Karolina Albrecht für ihr außerordentliches Engagement in den Bereichen Flucht, Migration und zivilgesellschaftliches Miteinander an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie in der Stadt Eichstätt und der umliegenden Region. Bereits während ihres Studiums der Politikwissenschaft, Geschichte und Kommunikationswissenschaft an der KU unterstützte Karolina Albrecht die studentische Initiative „tun.starthilfe für flüchtlinge“. 2013 zählte sie zu den Gründungsmitgliedern des gleichnamigen Vereins. Als Sprecherin der Initiative und studentische Seminarleitung der Lehrveranstaltung „EduCulture: tun.starthilfe für flüchtlinge“ konnte sie viele Studierende zu gesellschaftlichem Engagement inspirieren und das Engagement an der Katholischen Universität einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Mittlerweile ist die Initiative nicht nur an der KU, sondern auch in Stadt und Region Eichstätt tief verwurzelt und spiegelt auch in ihren Mitgliedern die Vernetzung zwischen Universität und Stadt. Noch während ihres Masterstudiums wurde Karolina Albrecht im Herbst 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrum Flucht und Migration der KU. Als Mitarbeiterin der ersten Stunde wirkte sie maßgeblich am Aufbau des Zentrums mit. Zu ihren Aufgaben zählen die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Projektund Konferenzmanagement. Zuletzt zeichnete sie im Oktober für die Organisation der an der KU stattfindenden Konferenz des Netzwerks Flüchtlingsforschung, der mit 350 Teilnehmern bundesweit größten Konferenz zu Flucht- und Flüchtlingsforschung, mitverantwortlich. Aktuell ist Karolina Albrecht stellvertretende Vorsitzende des Vereins „tun.starthilfe“ und kümmert sich insbesondere um den Bereich Kommunikation. Darüber hinaus zählt sie zum Organisationsteam des interkulturellen Festivals „Refugium“, das jeweils im Sommersemester auf dem Campus der KU stattfindet. Dort betreut sie die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Finanzen. Die im September 2018 entstandene lokale Initiative „Wir sind Eichstätt“, die sich für ein respektvolles Miteinander und offenen Diskurs einsetzt, unterstützt Karolina Albrecht ebenfalls.

Dies Academicus 2018
Prof. Dr. Klaus Meier, Maria Lisa Schiavone und Jonas Schützenender,
Transferpreis – Wissenschaftskommunikation

Der Transferpreis in der Kategorie Wissenschaftskommunikation geht an den Lehrstuhl Journalistik I mit Prof. Dr. Klaus Meier sowie den wissenschaftlichen Mitarbeitern Maria Lisa Schiavone und Jonas Schützeneder. Die Transferprojekte und Kommunikationsaktivitäten des Lehrstuhlteams beruhen auf einem wissenschaftlichen Transferkonzept, das in den letzten Jahren erarbeitet und publiziert wurde: die Journalistik als Diskussionsplattform, Expertise und Vernetzungsagentur für Journalisten, Medienunternehmen, Schulen, Politik und darüber hinaus für an Medien und öffentlichen Debatten interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Region. Die Wissenschaftler wollen Transfer und Regional-Bezug in den Alltag des erfolgreichen Journalistik-Studiengangs an der KU integrieren, eigene Forschung nach außen kommunizieren und öffentliche Debatten mit wissenschaftlich geprüften Fakten bereichern. Der Bedarf und die Offenheit dafür im digitalen Medienwandel und in postfaktischen Zeiten ist groß. Einige Beispiele aus einer Vielzahl an Aktivitäten des Lehrstuhls: Seit Jahren werden in Masterseminaren Organisation und Inhalte von Medienangeboten in Kooperationsprojekten analysiert und damit Theorie, Praxis und Transfer effektiv verknüpft – im Sommersemester etwa mit dem „Spiegel“ und aktuell mit dem Bayerischen Rundfunk. Ähnliche Ansätze verfolgen Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit Medienhäusern, die auf Tagungen und in Workshops präsentiert werden. Hierzu zählt eine Studie über die Newsdesk-Organisation der „Nürnberger Nachrichten“. Hinzu kommen Workshops mit Schulen, beispielsweise zum aktuellen Journalismus und zum Essayschreiben mit der Q12 des Ingolstädter Reuchlin-Gymnasiums, Vorträge und Diskussionsrunden bei regionalen Unternehmen und Gemeinden, Gastbeiträge in Tageszeitungen, Interviews für Radio- und Fernsehprogramme und regelmäßige Hintergrundgespräche mit Chefredakteuren aus der Region. Eigene wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Zeitungsbeiträge werden auf Facebook geteilt und rege diskutiert.