"Kann man sich Sisyphos noch als glücklichen Menschen vorstellen? Absurdität und Theologie in der Gegenwart"

Jahrestagung der Deutschen Sektion der Europäischen Gesellschaft für katholische Theologie (ET) in Kooperation mit dem ZRKG

Die hohe Eigendynamik aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen ruft Fragen auf, die in der Geschichte der Literatur, Kunst und Philosophie unter dem Stichwort des Absurden verhandelt werden. Können wir dem Leben eines Individuums, der Ordnung einer Gesellschaft, der Welt als solcher eine Bedeutsamkeit unterstellen, die über sie hinausweist? Oder müssen wir zugleich mit der Kontingenz dieser Phänomene auch die Tatsache anerkennen, dass die Widersinnigkeit das letzte Wort hat? Vielfach begegnet der Gedanke der Absurdität dabei in fragmentarischer oder atmosphärischer Gestalt, wenn etwa Ironie in Sarkasmus, Melancholie in Depression, Empörung in Gewalt umschlägt – aber auch widerständiges Engagement oder umfassende Akzeptanz können auf Erfahrungen der Absurdität antworten. Diese Ambiguität lädt dazu ein, die Verwendungsformen, Implikationen und Konsequenzen des Absurden begrifflich zu systematisieren und nach Ressourcen im Umgang mit dem Absurden zu fragen.

Es ergeht herzliche Einladung an alle Interessierte! Bitte melden Sie sich bis zum 20.09.2024 über die Tagungshomepage an.

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Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Kirschner