Durch Bund und Land geförderte Projekte (Auswahl)

AMI-AirShuttle – Konzept zur Flughafenintegration von Urban Air Mobility Lösungen

Antragsteller:
Prof. Dr. Jens Hogreve (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät; Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Dienstleistungsmanagement)

Projektpartner:
Technische Hochschule Ingolstadt; Technische Universität München

Beschreibung:
Ziel des Projekts AMI-AirShuttle ist die Entwicklung eines ganzheitlichen und skalierbaren Konzepts zur Flughafen-Integration von herstellerneutralen Urban Air Mobility Lösungen. Im Rahmen dieses durch das Bayerische Wirtschaftsministerium geförderten Projekts untersuchen Partner aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft – darunter u.a. die Flughäfen München und Nürnberg, Airbus, die Deutsche Flugsicherung sowie die Hochschulen KU, THI und TUM – die Voraussetzungen, die für eine erfolgreiche Einführung von bemannten, elektrifizierten Flugtaxis an Verkehrsflughäfen geschaffen werden müssen. Der Lehrstuhl DLM verfolgt im Teilprojekt „Nutzerakzeptanz, Customer Experience und Verkehrsverhalten“ das übergeordnete Ziel einer ganzheitlichen Untersuchung des Nutzererlebnisses eines Airport Shuttle Fluges. Dabei liegt der Fokus der Untersuchungen auf den Anforderungen und Erwartungen von potentiellen Nutzern dieser Services. Auf Basis der Identifikation wesentlicher Nutzendeterminanten von Airport Shuttle Flügen anhand einer holistischen Betrachtung der Customer Journey werden Handlungsempfehlungen für künftige Serviceanbieter und beteiligte Stakeholder abgeleitet.

Förderer:
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Laufzeit:
2022 - 2024

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3308/

BESTFORCAN – Empirisch basierte Behandlung für Kinder und Jugendliche als Opfer von Missbrauch und Vernachlässigung zugänglich machen – Traumaspezifische Supervision

Antragsteller*innen:
Prof. Dr. Rita Rosner und PD Dr. Antonia Barke (Philosophisch-Pädagogische Fakultät; Lehrstuhl für Biologische und Klinische Psychologie) 

Kooperationspartner:
Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt; Phillips-Universität Marburg; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Beschreibung:
Das Forschungsvorhaben BESTFORCAN hat zum Ziel, empirisch evaluierte und als wirksam bestätigte Behandlungsmethoden unter Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zu disseminieren und die Implementierung zu evaluieren. Im Einzelnen soll hierbei eine traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie für die Behandlung misshandelter und vernachlässigter Kinder und Jugendlicher (Tf-KVT), die sich in zahlreichen randomisiert kontrollierten Studien (RCTs) als wirksam gezeigt hat, unter niedergelassenen und in Ausbildung befindlichen Psychotherapeutinnen durch Trainings verbreitet und anschließend supervisorisch begleitet werden. Der Einfluss der Supervision wird untersucht, indem übliche Supervision und traumaspezifische Supervision verglichen werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist durch die Verbreitung eines empirisch gestützten Manuals die psychotherapeutische Versorgung misshandelter und vernachlässigter Kinder und Jugendlicher zu verbessern. Zugleich soll die Akzeptanz und Effektivität von Online-Training und Supervision in der Vermittlung eines neuen Therapiemanuals evaluiert werden.

Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit:
2019 - 2024

Projektwebseite:
http://www.bestforcan.de/home/

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2645/

BETTER CARE – Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung unbegleiteter junger Flüchtlinge durch gestufte Behandlungsangebote

Antragstellerin:
Prof. Dr. Rita Rosner (Philosophisch-Pädagogische Fakultät: Lehrstuhl für Biologische und Klinische Psychologie)

Kooperationspartner:
Universität Ulm; Medizinische Universität Wien; Deutsches Jugendinstitut

Beschreibung:
Das Forschungsvorhaben BETTER CARE befasst sich mit der Evaluation eines gestuften Versorgungsansatzes für unbegleitete junge Flüchtlinge (UJF). In einem randomisierten Vorgehen werden teilnehmende Jugendhilfeeinrichtung dem gestuften Versorgungsansatz (BETTER CARE) oder der üblichen Versorgung zugeordnet. UJF in beiden Versorgungsarmen werden wiederholt über 12 Monate nach ihrer aktuellen Belastung befragt. BETTER CARE beinhaltet eine evidenzbasierte trauma-fokussierte Verhaltenstherapie bei klinisch relevanten Stresssymptomen und ein Präventionsprogramm bei milden bis moderaten Stresssymptomen. Weiterhin werden gesundheitsökonomische Aspekte sowie Fragestellungen zur Situation von UJF in der Jugendhilfe, in Gesundheitsprojekten sowie zur gesellschaftlichen Teilhabe erhoben.

Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit:
2019 - 2025

Projektwebseite:
https://www.ku.de/bettercare 

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2574/

BfA – Gelingensbedingungen der Inanspruchnahme gestalten und teilen

Antragsteller:
Prof. Dr. Joachim Thomas (Philosophisch-Pädagogische Fakultät; Professur für Psychologische Diagnostik und Intervention)

Kooperationspartner:
Berufsförderungswerk Bad Wildbad GmbH; Justus-Liebig-Universität Gießen; Heinrich-Haus Neuwied; Josefsheim Bigge; Rummelsberger Diakonie

Beschreibung:
Die UN-Behindertenrechtskonvention etabliert in Artikel 27 das Recht von Menschen mit Behinderung auf Arbeit. Aktuell gelingt es nur in Einzelfällen, die beruflichen Partizipationschancen von Menschen mit einer kognitiven Einschränkung, die zur Sicherung ihrer beruflichen Teilhabe auf einen Platz im Arbeitsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) angewiesen sind, oder idealtypisch wären, über eine Alternative in Form sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze zu erweitern. Der Weg aus Institutionen wie der WfbM hinaus auf den ersten Arbeitsmarkt gelingt nur in wenigen Fällen. Eine Alternative, den vorgezeichneten Weg in eine WfbM zu unterbrechen, bedarf neuer Ansätze. Ein solcher Ansatz wird durch das Budget für Arbeit (BfA) in § 61 SGB IX formal eröffnet. Der Paragraf bietet einen gesetzlichen Rahmen, innerhalb dessen die Übergangschancen deutlich gesteigert werden können. Der förderlich wirkende Handlungsrahmen ergibt sich aus Erfahrungen in länderspezifischen Ansätzen wie auch durch die systematische Auswertung und darauf basierender Vorschläge zur Weiterentwicklung der Nutzung des BfA. In diesem Rahmen sind neben einer Stärkung von Beratungsansätzen für alle Beteiligten ebenso Instrumente zur praktischen Umsetzungsbegleitung zu entwickeln.

Förderer:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Laufzeit:
2020 - 2023

Projektwebseite:
https://www.rehadat-forschung.de/projekte/behinderungen-erkrankungen/behinderungsarten/geistige-behinderungen/index.html?reloaded&sort=abschluss_final_for+desc&page=3&mode=detail&listtitle=

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3142/

DIYhoch3 – Jugendliche kulturelle Selbstorganisation im Dreiländereck Bayern-Sachsen-Thüringen (Teilprojekt: Geographische Perspektiven auf Jugendkulturen in ländlichen Räumen)

Antragsteller*innen:
Dr. Andreas Kallert (Mathematisch-Geographische Fakultät; Lehrstuhl für Humangeographie) und Prof. Dr. Rita Braches-Chyrek (Uni Bamberg)

Kooperationspartner:
Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena (IDZ); TU Dresden

Beschreibung:
Das Forschungsprojekt untersucht Räume und Möglichkeiten von Jugendkulturen in ländlichen Räumen und ermöglicht so ein besseres Verständnis über günstige Gelegenheitsstrukturen und Ermöglichungsbedingungen selbstorganisierten kulturellen Lebens. Der regionale Fokus liegt auf dem Dreiländereck Bayern, Sachsen und Thüringen: Diese Region (Oberfranken, Thüringer Wald, Vogtland) wird als überwiegend als (sehr) ländlich eingestuft und weist eine meist verbesserungswürdige sozioökonomische Lage auf. In den ehemaligen Grenzgebieten sind aber auch Unterschiede im Vereinsleben, den Traditionen, der Politik und Jugendarbeit festzustellen.
Das Projekt befasst sich aber nicht nur mit drei Regionen, sondern auch mit drei kulturellen Gemeinschaften: jungen Menschen, die sich 1. der Brauchtums- und Traditionspflege widmen, 2. in Musikszenen wie etwa dem HipHop aktiv sind oder 3. eine informelle Sportkultur wie dem Biken betreiben. All diesen Aktivitäten gehen Jugendliche oftmals in Eigenregie nach und gestalten so ihr eigenes Aufwachsen und ihre Region.
Das Projekt untersucht, was sie dabei fördert oder limitiert, wie sie in den Kommunen wahrgenommen werden und wie sich – auch bei knappen kommunalen Kassen – passende Förderungen ergeben. Dabei nimmt sich das Projekt verschiedene Forschungsmethoden zu Hilfe: über Fragebögen wird die junge Kultur erfasst und anschließend ausgewertet. In Interviews mit lokalen Expert*innen werden Hintergründe herausgearbeitet und in Workshops mit aktiven Jugendlichen die jeweiligen Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten sichtbar gemacht.
Das Projekt hat das Ziel, die jeweiligen Ergebnisse in verschiedenen Formaten aufzuarbeiten und so für die Verwaltungen und die Politik aber auch für Förderinstitutionen und Kulturschaffende zugänglich und nutzbar zu machen. Ganz besonders wichtig ist aber die Aufarbeitung und Übersetzung der Ergebnisse für die kulturellen Initiativen und Projekte junger Menschen in der Untersuchungsregion und darüber hinaus.

Förderer:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Laufzeit:
2023 - 2026

Projektwebseite:
https://diyhoch3.de/

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3296/

EZRA – Rassismus und Antisemitismus erinnern

Antragstellerin:
Prof. Dr. Karin Scherschel (Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät; Lehrstuhl Flucht- und Migrationsforschung)

Kooperationspartner:
Freie Universität Berlin

Beschreibung:
Erst das Erinnern oder auch Nicht-Erinnern von Geschichte weist der Vergangenheit Bedeutung für Gegenwart und Zukunft zu. Welche spezifische Bedeutung besonders zivilgesellschaftliche Initiativen für die öffentliche Erinnerungskultur in Deutschland haben, diese Frage steht im Mittelpunkt des Projektes „EZRA – Rassismus und Antisemitismus erinnern.“ Wie soll an die Verbrechen des Nationalsozialismus, die Folgen des europäischen Kolonialismus sowie an rassistische und antisemitische Gewalttaten der Gegenwart erinnert werden? Und welche Schlussfolgerungen leiten sich aus der Vergangenheit für die aktuelle Politik ab?  Auf verschiedenen Ebenen wird darüber laufend öffentlich diskutiert – sei es im Bundestag, Diskussionsrunden oder im politischen Feuilleton. Im Zentrum stehen dabei jedoch meist Aspekte der offiziellen Erinnerungskultur. Im Forschungsprojekt werden unter anderem die zivilgesellschaftlichen Initiativen in den Blick genommen.

Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit:
2023 - 2026

Projektwebseite:
https://www.ku.de/forschung/forschungsinfrastruktur/forschende-institutionen/zentrum-flucht-und-migration/forschung/forschungsprojekte/2023/ezra-rassismus-und-antisemitismus-erinnern

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3331/

FraxForFuture - Demonstrationsprojekt Erhalt der Gemeinen Esche; Verbundvorhaben 2: Monitoring (FraxMon)

Antragstellerin:
Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette (Mathematisch-Geographische Fakultät; Professur für Physische Geographie/Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung)

Kooperationspartner:
Landesbetrieb Forst Brandenburg – Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde; Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg; Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt. Weitere Kooperationspartner auf den verlinkten Webseiten.

Beschreibung:
Die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) gehört neben Buche und Eiche zu den bedeutendsten einheimischen Laubbaumarten. Seit 2002 tritt die Erkrankung des Eschentriebsterbens an heimischen Eschen in Deutschland auf und sorgt seitdem für einen drastischen Rückgang der Eschenvorkommen in hiesigen Wäldern. Verursacht wird das Eschentriebsterben durch das Falsche Weiße Stängelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus). Der invasiv auftretende Schlauchpilz stammt ursprünglich aus Ostasien und breitet sich seit den 1990er Jahren in Europa aus. Die durch den Befall des Pilzes hervorgerufenen Blatt-, Zweig und Stammnekrosen sowie der nachfolgende Befall mit Schaderregern führen innerhalb weniger Jahre zum Absterben der Bäume. Das Verbundvorhaben „FraxForFuture – Hoffnung für die Esche“ ist ein großangelegtes Demonstrationsprojekt zum Erhalt der Gemeinen Esche als Wirtschaftsbaumart. Ziel des Verbundvorhabens ist die Erarbeitung und Ableitung von Erkenntnissen zum langfristigen Erhalt der Esche als wichtige Ökosystem- bzw. Wirtschaftsbaumart, zum Auftreten der Krankheit, dem Umgang mit befallenen Beständen sowie Entwicklung einer nationalen Strategie für Forstpraxis, Politik und Forschung.

Förderer:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL),
Bundesministerium für Umwelt Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU),
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe

Laufzeit:
2020 - 2023

Projektwebseite:
https://www.fnr.de/projektfoerderung/ausgewaehlte-projekte/projekte/fraxforfuture-hoffnung-fuer-die-esche-1

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2765/

FraxVir – Detektion, Charakterisierung und Analysen zum Auftreten von Virosen und dem Eschentriebsterben in Sonderbeständen von Fraxinus excelsior

Antragstellerin:
Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette (Mathematisch-Geografische Fakultät; Professur für Physische Geographie/Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung)

Kooperationspartner:
Humboldt-Universität zu Berlin; Universität Hohenheim; Bayerisches Amt für Waldgenetik

Beschreibung:
Die Degeneration der Eschen wird meist auf den Erreger des Eschentriebsterbens Hymenoscyphus fraxineus reduziert. Da jedoch eine Vielzahl von Faktoren den Gesundheitszustand der Eschen beeinflusst, müssen umfangreiche Erkenntnisse zu den einzelnen Stressfaktoren sowie zu deren Interaktion generiert werden. Virusinfektionen nehmen hierbei eine besondere Stellung ein. Das Ziel des Teilvorhabens ist es daher, Krankheiten der Esche sowie den Einfluss von abiotischen Stressfaktoren mit multisensorischen und multitemporalen Daten bereits in einem frühen Stadium zu erkennen und abzugrenzen. Zudem soll ein kontinuierliches und räumlich hoch aufgelöstes Monitoring dieser Dynamik durchgeführt werden, bei gleichzeitiger Beachtung des Infektionsdrucks durch Hymenoscyphus fraxineus. Die Untersuchungsgebiete umfassen zwei IBF+ Flächen des Demonstrationsprojekts „FraxForFuture“ in Bayern (UG1) und Brandenburg (UG2) sowie zwei Samenplantagen in Baden-Württemberg (UG3,4) und eine Klonfläche in Bayern (UG5). Die Analyse multisensorischer Bildaufnahmen (via fest installierter Kamerasysteme, UAV-Befliegungen) ermöglicht eine umfassende Vitalitätsbeurteilung von gesamten Beständen bis hin zu einzelnen Blattbereichen. Farbbasierte Indices und thermale Kennwerte werden mit Feldmessungen (u.a. Chlorophyll, Chlorophyll-Fluoreszenz, Blattmorphologie, Phänologie, Bodenanalytik) korreliert, um Vorhersagemodelle zu entwickeln und Abhängigkeiten zwischen terrestrischen und fernerkundlichen Methoden zu detektieren.

Förderer:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Laufzeit:
2021 - 2024

Projektwebseite:
https://www.ku.de/eschentriebsterben/projekte-zum-ets/fraxvir

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2929/

IKIP – Innovative Kommunikationsstrategien zur Intervention und Prävention bei digitalen Desinformationskampagnen: Eine Konzeptualisierung auf Grundlage latenter Narrative und Frames

Antragstellerin: Prof. Dr. Friederike Herrmann (Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät; Professur für Journalistik und Kommunikationswissenschaft)

Kooperationspartner: Frankfurt University of Applied Sciences; Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; MSH Medical School Hamburg - University of Applied Sciences and Medical University

Beschreibung: Das Projekt IKIP entwickelt innovative Kommunikationsstrategien zur Intervention und Prävention bei über das Internet verbreiteten Desinformationskampagnen (DK). Grundlage dafür ist die bislang noch ausstehende Verknüpfung der Analyse von Medienbeiträgen mit der Rekonstruktion von Personenmerkmalen, die für DK anfällig machen, wobei gesellschaftliche Makro- und individuelle Mikroebene miteinander verbunden werden.
Anhand eines Samples von 800 Medienbeiträgen zu ausgewählten Themen aktueller DK (wie Migration, Klimawandel, Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie) erfolgt eine Rekonstruktion der erzählerischen Muster und Stilmittel mithilfe der Dokumentarischen Analyse nach BOHNSACK sowie eines Textanalyseprogramms. Darauf aufbauend werden dann die latenten Narrative und Frames, die den DK zugrunde liegen, herausgearbeitet und mittels der Methode des Szenischen Verstehens im Hinblick auf ihre psychischen und insbesondere unbewussten Funktionen analysiert.
In einer Fragebogen- und Interviewstudie werden die Persönlichkeitsmerkmale und psychischen Dispositionen, die für DK anfällig machen, erforscht und in einem mixed-method-Ansatz sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet. Die Ergebnisse der Textanalyse und Umfrage bilden die Grundlage für die Entwicklung von Interventions- und Präventionsmaßnahmen für verschiedene Zielgruppen, die als Multiplikator*innen Einfluss auf gesellschaftliche Bildung haben.
Auf Basis der Erkenntnisse über psychische Funktionen der untersuchten Narrative und Frames werden schließlich in Kooperation mit Praxisvertreter*innen führender Leitmedien Strategien zur Intervention in DK konzeptualisiert. Zur Prävention der Anfälligkeit für DK werden wissenschaftlich fundierte Trainingskonzepte entwickelt und im Bereich der Lehrkräftefortbildung und Hochschuldidaktik durchgeführt. In einem Prä-Post-Kontrollgruppen-Design werden diese Trainings dann abschließend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit untersucht und evaluiert.

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit: 2023 - 2026

Projektwebseite: www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/projekte/ikip

KU.fordoc: fordoc.ku.de/id/eprint/3504/

Kiez 4.0 – Ethisch-technologische Kriterien und Leitlinien für die Zertifizierungsmethodik von Künstlicher Intelligenz in der Luftfahrt

Antragsteller:
Prof. Dr. Alexis Fritz (Theologische Fakultät; Lehrstuhl für Moraltheologie)

Kooperationspartner:
Airbus Defence and Space GmbH; IILS Ingenieurgesellschaft für intelligente Lösungen und Systeme mbH;Universität Stuttgart; DFS Deutsche Flugsicherung GmbH; Prof. Dr. iur. Elmar M. Giemulla, Berlin; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.; Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

Beschreibung:
KIEZ 4-0 liefert einen Beitrag zur Zertifizierung und Zulassung von Systemen in der Luftfahrt, die künstliche Intelligenz (KI) nutzen. Die heutige Zertifizierung basiert auf modellbasierten, deterministischen Systemen. Da KI datenbasiert sowie teilweise nicht deterministisch ist, muss untersucht werden, inwieweit KI für eine Zulassung geeignet ist, und welche Änderungen/Erweiterungen unbedingt notwendig sind. Im engen Kontakt mit der EASA soll eine neue oder geänderte Zertifizierungsmethodik erarbeitet werden. Innerhalb des Verbundvorhabens forscht der Lehrstuhl für Moraltheologie danach, wie Zertifizierungsmethoden gestaltet werden können, um ethische Kriterien bei KI-Anwendungen sowie darauf gründende Entscheidungen nachvollziehbar und überprüfbar zu machen. Zudem steht die Frage im Fokus, welcher Zertifizierungsbedarf hinsichtlich der Mensch-Maschine-Interaktion bei (teil-)automatisierten KI-Anwendungen besteht.

Förderer:
Luftfahrtforschungsprogramm VI-1: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie  

Laufzeit:
2020 - 2023

Projektwebseite:
https://www.ku.de/thf/moraltheologie/forschung-1/kiez40

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3242/

KOKO – Konflikt und Kommunikation

Antragstellerin:
Prof. Dr. Elisabeth Kals (Philosophisch-Pädagogische Fakultät; Professur für Sozial- und Organisationspsychologie)

Beschreibung:
Das Projekt „KOKO. Konflikt und Kommunikation“ ist ein Forschungsprojekt zwischen der Universität der Bundeswehr München und der KU. Die Leitung des Gesamtprojekts haben Prof. Dr. Jürgen Maes und Dr. Mathias Jaudas. Neben der Psychologie sind in diesem Projekt auch Kollegen aus der Soziologie und des Journalismus Kooperationspartner. Das Projekt wird im Rahmen des vom Bundesministerium der Verteidigung aus Haushaltsmitteln finanzierten Zentrums für Digitalisierung- und Technologieforschung (dtec.bw) durchgeführt. In dem Projekt soll gemeinsam forschungsbasiert ein Modell zum Erleben sozialer Konflikte entwickelt und empirisch überprüft werden. Damit verbunden ist das Ziel, das Verständnis von Eskalations- und Deeskalationsdynamiken sozialer Konflikte zu verbessern und Interventionsstrategien für einen kooperativen Umgang mit sozialen Konflikten abzuleiten. Ergänzend sollen Erkenntnisse der Konfliktforschung im Rahmen eines zu entwickelnden medialen Transferkonzeptes an die Bevölkerung weitergegeben werden. Diesbezüglich sollen Evaluationsmaßnahmen Aufschluss über die Wirksamkeit und Akzeptanz des Transferkonzeptes liefern.

Förderer:
Bundesministerium der Verteidigung (BMVg)

Laufzeit:
2021 - 2024

Projektwebseite:
https://dtecbw.de/home/forschung/unibw-m/projekt-koko

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2927/

LaeneAs - Die ländlichen Bildungsumwelten junger Geflüchteter in der beruflichen Ausbildung

Antragsteller:
Prof. Dr. Stephan Thomas (FH Potsdam, PI) und Prof. Dr. Annette Korntheuer (Fakultät für Soziale Arbeit; Professur für Grundlagen und Theorien Sozialer Arbeit)

Kooperationspartner:
Fachhochschule Potsdam

Beschreibung:
Das Forschungsprojekt LaeneAs zielt sowohl auf die Identifikation und den Abbau von Bildungsbarrieren als auch auf die Förderung gelingender Bildungswege von geflüchteten Jugendlichen in der beruflichen Ausbildung. Gerade in ländlichen Räumen findet sich ein großer Nachholbedarf an ausbildungsbegleitenden Bildungsangeboten. Zugleich sind die Bedarfe aufseiten der Jugendlichen groß. Aus diesem Grund sollen innovative Bildungsangebote integrativ zur Berufsausbildung mithilfe von Reallaboren in ländlichen Regionen beforscht und weiterentwickelt werden. Bei Reallaboren handelt es sich um einen sozialräumlichen Methodenansatz, der Forschung und Praxisentwicklung kombiniert. Hierzu werden die zentralen Akteurinnen und Akteure in den formalen, non-formalen und informellen Lern- und Lebenswelten unter Beteiligung geflüchteter Jugendlicher zusammengebracht. Die lebensweltliche Expertise soll sowohl für eine kontextuelle Bedingungsanalyse von strukturellen, gesellschaftlichen und individuellen Bildungsbarrieren als auch für den Praxistransfer genutzt werden. Die Zielsetzung richtet sich daher auf die forschende Weiterentwicklung außerschulischer Bildungsangebote in Richtung von Best-Practice-Modellen für ein erfolgreiches Begleiten der beruflichen Ausbildung.

Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit:
2021 - 2024

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2939/

MobiStaR - Mobilisation Intensiv-Pflegebedürftiger durch einen neuen Standard in der adaptiven Robotik

Antragsteller*innen:
Dr. Uli Fischer (LMU Klinikum – Stabsstelle Klinische Pflegeforschung und Qualitätsmanagement) und Prof. Dr. Inge Eberl (Fakultät für Soziale Arbeit; Professur für Pflegewissenschaft)

Kooperationspartner:
LMU Klinikum München; ReActive Robotics GmbH, München

Beschreibung:
PatientInnen die auf einer Intensivstation behandelt werden, werden oftmals zu spät mobilisiert. Das kann zu Langzeitschäden bei den PatientInnen führen. Außerdem birgt die Mobilisation von intensiv Pflegebedürftigen ein hohes Sicherheitsrisiko für die alle Beteiligten. Im Projekt MobiStaR werden deshalb die intensivmedizinisch-pflegerischen Abläufe mit dem Einsatz des robotischen Systems VEMO® kombiniert. Ziel ist es, Mobilisierungsraten und klinische Rehabilitationsergebnisse von Schwersterkrankten zu steigern sowie einen Standard of Care für die Frühmobilisation zu entwickeln. Die personalressourcen-schonende Frühmobilisation soll zu einer Verbesserung patientenbezogener Outcomes führen. Ziel ist es, Mobilisierungsraten und klinische Rehabilitationsergebnisse von Schwersterkrankten zu steigern sowie einen Standard of Care für die Frühmobilisation zu entwickeln. Die personalressourcen-schonende Frühmobilisation soll zu einer Verbesserung patientenbezogener Outcomes führen

Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit:
2020 - 2023

Projektwebseite:
https://www.interaktive-technologien.de/projekte/mobistar 

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3018/

ReduSys: Kontaktreduzierte Pflege im klinischen Umfeld durch multimodale Systeme und Robotik

Antragstellerin:
Prof. Dr. Inge Eberl (Fakultät für Soziale Arbeit; Professur für Pflegewissenschaft)

Kooperationspartner:
Technische Universität München, München; Ostbayerische Technische Hochschule Rosenheim, Rosenheim; Schön Klinik Bad Aibling SE & Co. KG, Bad Aibling; Cliniserve GmbH, München; Devanthro GmbH, Garching

Beschreibung:
Ziel ist es, Pflegefachpersonen durch digitale und robotische Technologien innerhalb der akutstationären Versorgung zu entlasten und die Qualität der Regelversorgung zu steigern. Hierzu werden gemeinsam mit Nutzer*innen Technologien für das klinische Setting entwickelt und in der Praxis erprobt. Dazu zählen eine smarte Matratze mit integrierten Sensoren, eine automatisierte Trinkmesslösung, ein digitaler Assistent zur Kommunikation zwischen Pflegekraft – Patient und ein humanoider Roboter zur Unterstützung bei alltäglichen Pflegetätigkeiten.
Das Ziel der pflegewissenschaftlichen Begleitforschung ist die Beantwortung ethischer, sozialer und rechtlicher Fragen in Bezug auf Technologien für pflegerische Settings. Innrhalb der Forschungsvorhabens werden Pflegefachpersonen, Patient*innen und Angehörige integriert. Neben Fragen der Akzeptanz, der Be- und Entlastung in der Praxis stehen Möglichkeiten und Grenzen von technologischen Systemen im Fokus.

Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit:
2022 - 2025

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3280/

REsPonSe – Serviceroboter zur Entlastung und Unterstützung von Pflegenden

Antragsteller*innen:
Dr. Uli Fischer (LMU Klinikum – Stabsstelle Klinische Pflegeforschung und Qualitätsmanagement) (Pl) und Prof. Dr. Inge Eberl (Fakultät für Soziale Arbeit; Professur für Pflegewissenschaft)

Kooperationspartner:
LMU Klinikum München – Stabsstelle Klinische Pflegeforschung und Qualitätsmanagement; Cliniserve GmbH – Software Entwicklung und Bereitstellung der Pflege Software; Robotise AG – Robotik Entwicklung und Bereitstellung des Serviceroboters

Beschreibung:
Pflegekräfte haben aufgrund von unnötigen Laufwegen und der Übernahme pflegefremder Tätigkeiten häufig nicht ausreichend Zeit für die direkte Versorgung der Patienten und Patientinnen. Zudem müssen Pflegetätigkeiten durch unvorhergesehene Ereignisse oft unterbrochen werden. Im Verbundprojekt wird eruiert, inwieweit der Einsatz von robotischen und digitalen Systemen die Pflegenden im klinischen Arbeitsalltag entlasten kann, wenn einfache pflegefremde Tätigkeiten übernommen bzw. bestimmte Tätigkeiten digital delegiert werden. Dazu werden hemmende und fördernde Faktoren, das Verhalten und das Erleben der Patientinnen und Patienten und der Pflegenden sowie die empfundene Arbeitsentlastung seitens der Pflegenden erforscht. Im Mittelpunkt stehen der erstmalige klinische Einsatz dieser neuen Technologien und deren Anpassung an die Anforderungen eines Krankenhauses.

Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit:
2020 - 2023

Projektwebseite:
https://www.forschungsprojekt-response.de/forschungsprojekt-response 

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3007/

SAVeNoW - Funktions- und Verkehrs-Sicherheit für Automatisierte und Vernetzte Mobilität – Nutzen für die Gesellschaft und ökologische Wirkung

Antragsteller:
Prof. Dr. Jens Hogreve (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät; Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Dienstleistungsmanagement)

Kooperationspartner:
3D Mapping Solutions GmbH, Holzkirchen; ASAP Holding GmbH, Gaimersheim; Technische Hochschule Ingolstadt, Ingolstadt; Technische Universität München, München; Universität Stuttgart, Stuttgart; e:fs TechHub GmbH, Gaimersheim; Conti Temic microelectronic GmbH, Ingolstadt; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Köln; Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, Dresden; sepp.med gmbh, Röttenbach; TWT GmbH Science & Innovation, Ingolstadt

Beschreibung:
Mit SAVeNoW geht das Verbundprojekt zur Entwicklung digitaler und virtueller Testfelder im Rahmen automatisierter und vernetzter Mobilität in die zweite Runde. Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur arbeitet die KU Eichstätt-Ingolstadt in diesem Verbundprojekt an einem nachhaltig betreibbaren Simulationsmodell der Stadt Ingolstadt. Das Modell soll eine Grundlage für die Optimierung der Verkehrssicherheit, der Emissionsreduktion, der Verkehrseffizienz und des Fahrkomforts bilden.
Die KU bearbeitet gemeinsam mit anderen Partnern das Teilprojekt „Gesellschaftliche Teilhabe und begleitende Fragestellungen“. Unter anderem werden darin die Bereitschaft der Bürger zur Bereitstellung persönlicher Daten erforscht sowie zentrale Fragestellungen zu den Auswirkungen automatisierten Fahrens auf das Wohlbefinden des Menschen mit Hilfe experimenteller Studien untersucht. Ein interaktiver Showroom für automatisiertes Fahren in der Ingolstädter Fußgängerzone soll als Dialogplattform dienen, um die Bürgerperspektive einzuholen und die Wechselwirkungen behandelter Fragestellungen des Projektes auf den Einzelnen und die Gesellschaft zu betrachten. Darüber hinaus beschäftigt sich die KU mit der rechtlichen und wirtschaftlichen Betreibbarkeit eines virtuellen Regionsmodells.

Förderer:
Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Laufzeit:
2021 - 2023

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3251/

SPEAK – Sprachdiagnostik mehrsprachiger Kinder und Validierung einer Testbatterie (Teilvorhaben: Wortschatz)

Antragstellerin: Prof. Dr. Tanja Rinker (Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät; Professur für Deutsch als Zweitsprache)

Kooperationspartner: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt; Technische Universität Dortmund

Beschreibung: Bildungs- und Teilhabechancen junger Lernender hängen maßgeblich von deren Sprachkompetenzen ab. Vor diesem Hintergrund wird im Projekt SPEAK eine digital gestützte Sprachfördermaßnahme in den Bereichen Wortschatz und Grammatik entwickelt, die gezielt auf Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse ausgerichtet ist und dabei Lehrkräfte, pädagogisches Personal und Eltern als alltägliche Lernbegleiter mit einbezieht.

Die systematische regelmäßige Förderung durch Deutschlehrkräfte im Unterricht während des ersten Schuljahres wird für einen Teil der geförderten Klassen um den Einbezug des weiteren pädagogischen Personals (u.a. Sprachspiele im Ganztagsbereich) sowie der Familien der Kinder (u.a. Bereitstellung von wöchentlichen Sprachspielen) ergänzt

In einem längsschnittlichen randomisierten Experimentaldesign wird die Wirksamkeit der Sprachförderung durch die Messung sprachlicher Kompetenzen mittels standardisierter Tests zu Beginn und Ende der ersten Klasse sowie am Ende der zweiten Klasse (mittelfristige Effekte) untersucht. Projektbegleitend ist der Aufbau eines Forschungs-Praxis-Netzwerks geplant um einen strukturierten und intensiven Wissensaustausch zwischen Praxis, Administration und Wissenschaft zu ermöglichen.

Durch die Berücksichtigung schulischer und familiärer Rahmenbedingungen des Lernens, soll die Sprachförderung an unterschiedlichen Lernorten individuell einsetzbar sein und zum Ende des Projektes Lehrkräften, pädagogischen Personal und Eltern als Open Resource zugänglich gemacht werden.

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit: 2023 - 2026

Projektwebseite: ifs.ep.tu-dortmund.de/forschung/projekte-am-ifs/speak/

 

Telefon-Engel - Gespräche gegen die Einsamkeit für ältere Menschen ab 60 mit Einsamkeitsgefühlen

Antragstellerin:
Prof. Dr. Elisabeth Kals (Philosophisch-Pädagogische Fakultät; Professur für Organisationspsychologie)

Beschreibung:
Senior:innen sind besondern häufig vom Erleben von Einsamkeit betroffen, was schwerwiegende physische und psychische Folgen mit sich bringt. Die Corona-Pandemie verstärkt dieses Einsamkeitserleben unter den Senior:innen. Die Initiative „Telefon-Engel“ des Fördervereins „Relta e.V.“ hat zum Ziel, das Erleben von Einsamkeit zu reduzieren, indem gezielt und nachhaltig Telefonpatenschaften mit freiwilligen Helfer:innen, den Telefon-Engeln, gebildet werden. Dieses niederschwellige Angebot soll zudem den Lebenssinn und die Lebenszufriedenheit von Senior:innen und Helfer:innen steigern sowie allgemein das Bewusstsein für Einsamkeitserleben auf gesellschaftlicher Ebene schärfen.
Im Rahmen des Forschungsprojekts übernimmt die KU die wissenschaftliche Begleitung der Initiative. Auf Grundlage einer Prozess- und Ergebnisevaluation findet eine prozessbegleitende Optimierung der „Telefon-Engel“ und eine kontinuierliche Überprüfung der Zielerreichung im Sinne einer Qualitätssicherung statt. Der Einsatz verschiedener Forschungsdesigns und -methoden in unterschiedlichen Zielgruppen stellt die umfassende und ganzheitliche Evaluation sicher. Alle Erkenntnisse werden in einem Manual zusammengefasst, das die Implementierung ähnlicher Maßnahmen in anderen Regionen unterstützt sowie eine flächendeckende Ausweitung der „Telefon-Engel“ fördert.

Förderer:
Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Laufzeit:
2022 - 2024

Projektwebseite:
https://retla.org/telefonengel/

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3183/

VGI newMIND – Neue öffentliche Mobilität durch Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Antragsteller:
Zweckverband Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt (VGI)

Projektpartner:
Prof. Dr. Pirmin Fontaine (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät; Juniorprofessor für Operations Management)

Beschreibung:
Im Rahmen des Modellprojekts ist eine umfassende Ausweitung des ÖPNV-Angebots mittels neuer Linienverkehre und Taktverdichtungen geplant. Der Fokus liegt hierbei auf dem Pendel- und Ausbildungsverkehr sowie der Reduzierung des Stadt-Umland-Gefälles. Ebenfalls soll an bisher kaum ÖPNV-seitig erschlossenen Strecken der Betrieb von On-Demand-Verkehren pilotiert werden. Für Arbeitnehmer:innen werden neue Tarifoptionen geschaffen und der Preis der Jahreskarte für Schüler:innen und Student:innen auf 365 Euro reduziert. Im Rahmen einer „kundenseitigen Digitalisierungsoffensive“ werden zudem Auskunfts- und Vertriebssysteme optimiert und eine bereits existierende App zu einer umfassenden und nutzerfreundlichen Mobilitätsplattform (inkl. Ticketing und Auskunft) weiterentwickelt. Unter Einsatz von Digitalen Tools und künstlicher Intelligenz sollen darüber hinaus kundenbezogene Prozesse effizienter gestaltet und interne Abläufe, wie bspw. eine KI-gestützte Bevorrechtigung des ÖPNVs, ermöglicht werden.

Förderer:
Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Laufzeit:
2022 - 2024

Projektwebseite:
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/modellprojekte-nahverkehr.html

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3313/

Auf dem Weg zur Assimilation von Dual-Polarisations-Radardaten

Antragstellerin: Prof. Dr. Tijana Janjic (Geographisch-Mathematische Fakultät; Professur für Datenassimilation)

Kooperationspartner: Deutscher Wetterdienst

Förderer: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Laufzeit: 2023 - 2027