EU-geförderte Projekte (Auswahl)

CityRiver – Re-Connecting town and river

Antragsteller:
Prof. Dr. Bernd Cyffka (Mathematisch-Geographische Fakultät; Professur für Angewandte Physische Geographie/
Aueninstitut Neuburg)

Kooperationspartner:
LEW Wasserkraft GmbH, Augsburg

Beschreibung:
Wie viele Flüsse in der EU ist auch die Donau im Stadtgebiet von Donauwörth stark verändert worden. Hochwasserschutz und Staustufen haben zu einer geringen Artenvielfalt, einer Vertiefung der Flusssohle, einem Absinken des Grundwasserspiegels, einem Mangel an Partikeln im Wasser, die im Flussbett transportiert werden (sogenanntes Geschiebe), und fehlenden Überschwemmungsgebieten geführt, was zu schlechten Lebensräumen für Fauna und Flora führt. Außerdem haben die Bürger nur selten Zugang zum Fluss, die Trinkwasserversorgung und die Landwirtschaft werden beeinträchtigt. Die Destabilisierung von Flussufern kann eine Gefahr für Gebäude, Brücken und Hochwasserschutzeinrichtungen darstellen. Nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) müssen künstliche und erheblich veränderte Wasserkörper ein gutes ökologisches Potenzial erreichen. Wie dies im Einzelnen erreicht werden soll, bleibt den betroffenen Akteuren überlassen. Mehr Informationen auf den verlinkten Webseiten.

Förderer:
EU-Life+

Laufzeit:
2019 - 2025

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2806/

Controlling Temperature and Oxygen in rivers with diversion plants

Lead:
LEW Wasserkraft GmbH, Augsburg

Teilprojekt:
Prof. Dr. Bernd Cyffka (Mathematisch-Geographische Fakultät; Professur für Angewandte Physische Geographie/
Aueninstitut Neuburg)

Beschreibung:
The aim is to actively control temperature and oxygen in rivers with diversion hydropower plants, to balance the demand for renewable energy from hydropower and the ecological functions as well as the eco-systems of the river. The impacts of climate change on European rivers are broad: For one thing, periods of low water occur more frequently with rising water temperatures, while, on the other hand, also flooding events happen more often. Declining groundwater levels, which are a consequence of dry periods, jeopardise alluvial forests with their sensitive habitats. Hydropower providers therefore have to reduce or even stop energy production, to provide the required residual amount of water in the natural river bed. This leads to a loss in energy generation and revenues. 

Förderer:
EU-Life21

Laufzeit:
2022 - 2027

Projektwebseite:
https://webgate.ec.europa.eu/life/publicWebsite/project/details/101073824

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/3292/

Danube river basin lighthouse – restoration of fresh and transitional water ecosystems (DALIA)

Antragsteller:
Prof. Dr. Bernd Cyffka (Mathematisch-Geographische Fakultät; Professur für Angewandte Physische Geographie/
Aueninstitut Neuburg)

Kooperationspartner:
General Directorate of Water Management, Budapest (Ungarn)

Beschreibung:
DALIA besteht aus 22 Expertenorganisationen – darunter Universitäten, Behörden, KMU und NGOs – aus 8 verschiedenen Donau-EU- und assoziierten Ländern, die nicht nur das Einzugsgebiet geografisch, sondern viele verschiedenen Bereiche fachlich abdecken, um die multidisziplinären Probleme von der Quelle bis zum Meer zu behandeln. Das Projekt bringt dem Donaueinzugsgebiet ein integriertes Tool, um eine bessere Entscheidungsfindung zur Renaturierung von Süß- und Übergangswasserökosystemen zu ermöglichen. Es bietet Optionen für Strategien und Richtlinien, die den Schutz von Süßwasserökosystemen und die Vernetzung von Ökosystemen in Donaueinzugsgebiet und einen verbesserten Schutz lokaler Gemeinschaften und Ökosysteme vor Extremereignissen und Bedrohungen durch Verschmutzung betreffen. Das DALIA-Projekt wird direkt zur Einrichtung von EU- und UN-Initiativen im Zusammenhang mit der weiteren Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie beitragen, indem es innovative Maßnahmen in einer Vielzahl von Regionen, und Ökosystemen durchführt.
Als Lead Partner fungiert das ungarische “General Directorate of Water Management” zur Koordinierung der 20 weiteren Partnerinstitutionen. Das Aueninstitut Neuburg/Donau leitet dabei das Arbeitspaket „Replication and Scale-Up to Associated Regions“ und steuert mit dem Neuburger Renaturierungsgebiet eine „Demonstrator Pilot Site“ bei, weshalb das Aueninstitut auch im Ar-beitspaket „Danube River Basin Lighthouse Demonstrators“ prominent vertreten ist.

Förderer:
EU, Horizon Europe

Laufzeit:
2023 - 2026

KU.fordoc:

fordoc.ku.de/id/eprint/3293/

Functional Rehabilitation System – Development and implementation of the comprehensive functional assessment system in rehabilitation with the use of foreign experiences and solutions

Antragsteller:
Prof. Dr. Janusz Surzykiewicz (Philosophisch-Pädagogische Fakultät; Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitspädagogik)

Kooperationspartner:
Uniwersytet medyczny w lublinie - Medical University of Lublin, Polen

Beschreibung:
Die ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health) ist ein wichtiges Instrument, um Interferenzen von Umweltfaktoren und subjektiven Dimensionen im Bereich der Patientenversorgung zu betrachten. Sie ist so konzipiert, dass sie das gesamte Spektrum der Funktionsfähigkeit einer Person mit einem bestimmten Gesundheitszustand abdeckt und einen einheitlichen Rahmen und eine standardisierte Terminologie zur Beschreibung von Gesundheit und gesundheitsbezogenen Zuständen bietet. Im Rahmen des Projekts werden Standards für die Funktionsbewertung entwickelt, die eine einheitliche Beschreibung von Patienten (Kategorienprofil) ermöglichen, die sich in stationärer als auch in ambulanter Rehabilitation befinden. Die entwickelten und implementierten Standards werden die Einführung eines einheitlichen Systems zur Planung der Patientenunterstützung (Interventionskarte) möglich machen. Mehr Informationen auf den verlinkten Webseiten.

Förderer:
EU (Operational Programme Knowledge Education Development/IV. Social Innovation and Transnational/4.3. Transnational Cooperation)

Laufzeit:
2020 - 2023

Projektwebseite:
https://www.nfz.gov.pl/o-nfz/programy-i-projekty/projekty/funkcjonalny-systemem-rehabilitacji/

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2906/

PILLARS - Pathways to Inclusive Labour Markets

Antragsteller:
Prof. Dr. Simon Wiederhold (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät; Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik)

Kooperationspartner:
Universiteit Utrecht, Niederlande; Technolpolis, Niederlande; Renmin University. China; ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V

Beschreibung:
„Pathways to Inclusive Labour Markets“ (PILLARS) ist ein gemeinsames Forschungsprojekt eines internationalen wissenschaftlichen Konsortiums, dem auch Prof. Simon Wiederhold angehört. Das von der Europäischen Kommission im Rahmen der Forschungsstrategie Horizon 2020 geförderte Projekt hat zum Ziel, ein umfassendes Verständnis der Zukunft der Arbeit in der Europäischen Union zu gewinnen. Dazu untersucht das PILLARS-Projekt vergangene, gegenwärtige und künftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt im Zusammenhang mit Automatisierung, Globalisierung und Strukturwandel, um daraus Politikstrategien für inklusive Arbeitsmärkte abzuleiten.

Förderer:
European Union Horizon 2020 Research and Innovation Programme

Laufzeit:
2021 - 2023

Projektwebseite:
https://www.h2020-pillars.eu/project/work_packages

Fordoc:
https://fordoc.ku.de/id/eprint/2914/

Renaturierung von Feuchtgebietskomplexen als lebenserhaltende System im Donauraum - Restore4Life

Projektleitung:
Dr. Barbara Stammel (Mathematisch-Geographische Fakultät; Professur für Angewandte Physische Geographie/
Aueninstitut Neuburg)

Kooperationspartner:
diverse

Beschreibung:
Restore4Life will die vielfältigen ökologischen und sozio-ökonomischen Vorteile von Renaturierung von Feuchtgebieten demonstrieren. Durch diese neu zu etablierende blau-grüne Infrastruktur soll dem Klimawandel entgegengewirkt, aber auch die regionale Resilienz gegen diesen unterstützt werden. Das Projektkonsortium aus 31 Partnern (Lead partner: Universität Bukarest) untersucht dabei im Donauraum in vier Demonstrationsgebieten und sechs Monitoringstandorten die Bereitstellung wichtiger Ökosystemleistungen (Schwerpunkt auch auf Kohlenstoff- und Nährstoffrückhalt, Wasserspeicherung, kulturelle Leistungen), die Resilienz von wasserabhängigen Lebensräume und die vielfältigen sozioökonomischen Synergien solcher Maßnahmen.
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, den Restore4Life-Accelerator zu etablieren, der durch neuartige Tools, Apps und Handbücher die notwendige Umsetzung von Renaturierungsmaßnahmen beschleunigt und damit ein integratives Feuchtgebietsmanagement voranbringt, das auch soziales Engagement ermöglicht. Dazu werden zunächst in den Untersuchungsgebieten neue Monitoringansätze und Indikatoren entwickelt und die sozio-ökonomische wie ökologischen Erfahrungen bewertet und gesammelt. Die gewonnenen Ergebnisse werden dann in weiteren Regionen (Länder außerhalb des Projektkonsortiums) getestet und deren Übertragbarkeit validiert: dazu werden in 5 weiteren Gebieten, die über einen offene Ausschreibung gesucht werden, vergleichbare Renaturierungsmaßnahmen gemeinsam mit den lokalen Interessensgruppen entwickelt, geplant und umgesetzt. Das Aueninstitut arbeitet in Restore4Life vor allem als Arbeitspaketleiter bei der Auswahl dieser weiterer Gebiete und der Erstellung von Konzepten für diese sowie als co-lead beim Arbeitspaket zum Monitoring der Renaturierungsmaßnahmen.

Förderer:
EU Horizon Europe Climate

Laufzeit:
2023 - 2027

Projektwebseite:
restore4life.eu

KU.fordoc:
fordoc.ku.de/id/eprint/3401/