Das Bischöfliche Priesterseminar St. Willibald in Eichstätt wurde unmittelbar nach dem Trienter Konzil gegründet. Aufgrund der Konzilsbeschlüsse erfolgte die Einrichtung von Priesterseminaren, um eine bessere Ausbildung des Klerus zu garantieren. Im Rahmen des Symposions finden insgesamt fünf Vorträge statt, die sich mit der Bedeutung des priesterlichen Amtes und der besonderen Berufung der Laien in der Kirche befassen. Sie bieten einen Rückblick auf die Anfänge des kirchlichen Amtes im Neuen Testament sowie auf das Seminardekret des Trienter Konzils. Darüber hinaus geben sie Anregungen für die Berufungspastoral in unserer Zeit und lenken den Blick auf den Apostolat der Priester und Laien nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.
Am Freitag, den 23. Mai 2014, werden alle Interessierten um 15.30 Uhr im Jesuitenrefektorium des Priesterseminars (Leonrodplatz 3) begrüßt. Um 16 Uhr hält Prof. Dr. Lothar Wehr, Dekan der Theologischen Fakultät KU, einen Vortrag zum Thema „Das kirchliche Amt nach dem Neuen Testament in der Sicht evangelischer und katholischer Exegese“. Im Anschluss daran spricht um 17 Uhr Walter Kardinal Brandmüller über die „Entstehung und Aussage des Trienter Seminardekrets“. Brandmüller lehrte bis zu seiner Emeritierung 1997 als Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Augsburg. Zudem war von 1998 bis 2009 Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften. Um 20 Uhr referiert Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg zum Thema „Priester sein nach dem II. Vatikanum. Das Dekret ,Presbyterorum ordinis’ über Dienst und Leben der Priester des Zweiten Vatikanischen Konzils“.
Die Tagung setzt sich am Samstag, 24. Mai 2014, um 9.30 Uhr mit einem Pontifikalamt in der Schutzengelkirche (Leonrodplatz, Eichstätt) mit Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB fort. Um 11 Uhr wird Prof. P. Dr. Karl Wallner OCist (Rektor der Phil.-Theol. Hochschule Papst Benedikt XVI., Heiligenkreuz) zum Thema „Komm und sieh! Chancen und Bedingungen einer zeitgemäßen Berufungspastoral“ referieren. Prof. Dr. Manfred Gerwing, Eichstätt, spricht abschließend um 11 Uhr über „Duc in altum! Zum Laienapostolat nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil“.