Die KU als Institution hat sich seit 2010 das Leitbild von nachhaltiger Entwicklung für Forschung, Lehre und den praktischen Universitätsalltag zu eigen gemacht. Vor dem Hintergrund einer von der Hochschulrektorenkonferenz und der Deutschen UNESCO-Kommission herausgegebenen Erklärung „Hochschulen für nachhaltige Entwicklung“ verfolgt die KU das Ziel, die gesamte Universität stärker am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung auszurichten und Bildung für Nachhaltige Entwicklung als konstitutives Element in allen Tätigkeitsbereichen zu etablieren. Die Universitätsangehörigen, insbesondere die Studierenden, sollen dabei eigene Gestaltungskompetenz erwerben. Das Konzept umfasst die drei Bereiche Forschung, Lehre und Campusmanagement.
Dabei reicht die Spanne an Arbeitsfeldern vom Einsparen von Ressourcen, über ein verändertes Ernährungsangebot in der Mensa bis hin zu Formen der Bewusstseinsbildung und Verhaltensänderung. Für diese Tätigkeitsbereiche sind kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen formuliert worden, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Im Bereich der Forschung wurde beispielsweise für Nachwuchswissenschaftler das Graduiertenkolleg Nachhaltigkeit eingerichtet. Über 60 Projekte unterschiedlicher Fächer mit Bezug zur nachhaltigen Entwicklung werden derzeit durchgeführt. Neben dem bereits als Dekade-Projekt ausgezeichneten Masterstudiengang „Geographie: Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gibt es weitere Studiengänge, Schwerpunkte und Module, in denen die Studieren, z.T. auch interdisziplinär, Nachhaltigkeitsaspekte kennenlernen und Teilkompetenzen der Gestaltungskompetenz aufbauen können. Gegenwärtig wird eine Nachhaltigkeitsberichtserstattung aufgebaut. Darüber hinaus hat der Prozess zur Vorbereitung der EMAS-Zertifizierung hat begonnen.
Einblick darin gibt auch der erste Nachhaltigkeitsbericht der KU. Dieser informiert detailliert über die bereits laufenden Aktivitäten sowie die weiteren Ziele der KU in Sachen Nachhaltigkeit.
Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bildungssystemen zu verankern. Auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die deutschen Aktivitäten. Sie zeichnet Projekte und Kommunen für herausragendes Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung aus. Bislang mehr als 1.700 solcher Dekade-Projekte und 16 Kommunen in ganz Deutschland sollen zeigen, wie die Idee „Nachhaltigkeit lernen“ in der Praxis funktionieren kann.
Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitskonzept der KU sowie der erste Nachhaltigkeitsbericht finden sich unter