„Die Kuba-Krise und der Kalte Krieg in Lateinamerika“: Vortragsreihe des ZILAS im Wintersemester

Den 50. Jahrestag der Kubakrise nimmt das Zentralinstitut für Lateinamerikastudien an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zum Anlass für eine Vortragsreihe unter dem Titel „Die Kuba-Krise und der Kalte Krieg in Lateinamerika“, die am Mittwoch, 7. November 2012, beginnt. Erster Referent der Reihe ist Dr. Wolfgang Muno (Mainz/Erfurt), der einen Überblicksvortrag über Lateinamerika im Kalten Krieg halten wird. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Raum 101 des Kollegiengebäudes, Bau A (Ostenstraße 28, Eichstätt).

Nachdem Aufklärungsflugzeuge der USA auf Kuba Abschussrampen für sowjetische Raketen entdeckten, die Nuklearsprengköpfe tragen können, eskalierten die Spannungen zwischen den beiden Supermächten binnen weniger Tage und die Welt geriet Ende Oktober 1962 an den Abgrund eines Atomkriegs. Der Konflikt um die sowjetischen Atomraketen in unmittelbarer Nähe zu den USA gilt als die gefährlichste Konfrontation zwischen den Vormächten der verfeindeten ideologischen Blöcke in der Ära des Kalten Krieges.

Das ZILAS will ausgehend von der Kubakrise die Situation Lateinamerikas in der rund vier Jahrzehnte umspannenden Zeitspanne des Ost-West-Konflikts anhand verschiedener Beispiele thematisieren. Unter anderem werden Hintergründe und Verlauf der Kuba-Krise selbst durch den wohl besten Kenner der Materie im deutschen Sprachraum, Prof. Dr. Bernd Greiner, behandelt. Zu den weiteren Themen gehören die Beziehungen der DDR zu Kuba, das durch die kubanische Revolution geförderte Guerilla-Phänomen anhand der Fälle Argentinien und Uruguay sowie der Zentralamerika-Konflikt als letzter regionaler Krisenfall im Zeichen des Kalten Krieges.

Nähere Infos und das komplette Programm dieser Reihe sind im Internet unter http://www.ku.de/forschungseinr/zilas/aktuelles/ erhältlich.