Fachtagung "Die Gestaltung des kirchlichen Arbeitsrechts durch die Gerichte"

„Die Gestaltung des kirchlichen Arbeitsrechts durch die Gerichte“, lautet der Titel einer bundesweiten Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht, die vom Montag, 5. März 2012, bis Dienstag, 6. März 2012, wieder in Eichstätt stattfindet. Veranstalter sind zum fünfzehnten Mal die Fakultät für Soziale Arbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und die Zeitschrift „Die Mitarbeitervertretung“ (ZMV). Interessenten können sich ab sofort über das Online-Formular für die Tagung anmelden. Die Veranstalter erwarten wieder mehr als 400 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet.

Das kirchliche Arbeitsrecht wird zunehmend durch die Rechtsprechung europäischer, staatlicher und kirchlicher Gerichte geprägt und geändert. Entscheidende gerichtliche Klärungen zum Bestand des so genannten Dritten Weges – und hier insbesondere zum Streikrecht sowie zur Einforderung von Loyalitätspflichten – sind demnächst zu erwarten. Inzwischen ist das kirchliche Arbeitsrecht auch Gegenstand der Beratungen im Deutschen Bundestag und im EU-Parlament geworden. Die Kirchen berufen sich auf ihr verfassungsrechtlich garantiertes Selbstbestimmungsrecht.

Die 15. Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht diskutiert die aktuellen Fragen mit Vertretern der Kirchen, der Politik, der Wissenschaft, der Gerichtsbarkeiten und der arbeitsrechtlichen Gremien, um nach Lösungen zu suchen, die dem Selbstbestimmungsrecht der Kirchen, aber auch den Interessen der etwa 1,3 Millionen Beschäftigten in Diözesen und Landeskirchen sowie bei Caritas und Diakonie gerecht zu werden.

Die Tagung beginnt am 5. März 2012, um 11.30 Uhr  im Alten Stadttheater Eichstätt (Residenzplatz 17, Eichstätt) mit einer Begrüßung durch Professor Dr. Renate Oxenknecht-Witzsch (KU). Die Tagung setzt sich mit weiteren Vorträgen, Vertiefungsgruppen und Diskussionen fort und endet am Dienstag, 6. März, gegen 13 Uhr.

Das komplette Tagungsprogramm sowie eine Anmeldemöglichkeit finden sich unter www.zmv-online.de.