Am Freitag, 4. Februar 2011, werden um 14 Uhr alle interessierten Teilnehmer begrüßt. Um 14.15 Uhr wird Professor Dr. Hans-Jürgen Tschiedel (Eichstätt) zum Thema „Caesar im Bellum Hispaniense“ referieren. Professor Dr. Bardom Gauly (Eichstätt) folgt um 15 Uhr mit einem Vortrag zur „weichen Seite des Krokodils. Tiere in Senecas Naturphilosophie“. „Die Un-Ordnung der Zeit. Manipulative Eingriffe in antike Kalendersysteme“ lautet um 16.15 Uhr der Titel des Beitrags von Mag. Roland Färber (Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik, München). Professor Gerhard Zimmer (Eichstätt) folgt um 17 Uhr mit der Vorlesung „Archäologie des leeren Raumes – zur Bedeutung des Experiments für die Erforschung antiker Werkstattkomplexe“. Abschließend wird Professor Dr. Gregor Weber aus Augsburg zum Thema „Mächtige Könige und mächtige Priester? Kommunikation und Legitimation im ptolemäischen Ägypten“ sprechen.
Die Tagung setzt sich am Samstag, 5. Februar 2011, um 8.30 Uhr mit einem Beitrag von Dr. Andreas Hartmann (Eichstätt) fort. Hartmann referiert über den „Judenhass und paganes Märtyrertum. Zum kulturgeschichtlichen Kontext der Acta Alexandrinorum“. Um 9.15 Uhr folgt Prof. Dr. Erhart Graefe aus Münster mit „Der Kult des Antinoos und die Stadt Antinoopolis in Ägypten. Beiträge aus der Sicht eines Ägyptologen“. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Werner Eck aus Köln spricht um 10 Uhr zur „Vespasians Koloniegründung in Judaea. Wie römisch war die Colonia Caesariensis?“. Um 11.15 Uhr findet der Vortrag „Wie Konrat Ziegler Spartacus zum Bulgaren machte“ von Prof. Dr. Kai Brodersen aus Erfurt statt. Prof. Dr. Stefan Rebenich aus Bern befasst sich um 12 Uhr mit dem Thema „Die andere Heimat. Alfred Heuß und die Schweiz“. Um 12.45 Uhr folgt Prof. Dr. Uwe Walter aus Bielefeld mit „Alfred Heuß und Theodor Mommsen – Stationen einer wissenschaftlichen Emanzipation“. Nach dem Schlusswort gegen 13.30 Uhr endet die Tagung.
Alle Vorträge sind öffentlich und finden im Bischöflichen Seminar/Collegium Willibaldinum (Leonrodplatz 3), Tagungsraum Prinz Max von Sachsen (F222) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zur Person:
Jürgen Malitz absolvierte sein Studium an den Universitäten Freiburg i. Br. und Oxford. 1974 wurde er in Freiburg mit einer Arbeit über die politische Biographie des römischen Historikers Sallust promoviert. Die Habilitation folgte 1980 wiederum in Freiburg mit einer Studie über die Historien des Poseidonios. Seit 1990 ist Jürgen Malitz Ordinarius für Alte Geschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Das wissenschaftliche Profil von Jürgen Malitz ist bestimmt durch Arbeiten zur Geschichte der Späten Republik und Frühen Kaiserzeit sowie zur Geschichte der antiken Historiographie und zur Wissenschaftsgeschichte. Daneben rief er drei wichtige Datenbankprojekte ins Leben: die Gnomon Bibliographische Datenbank (GBD - www.gnomon-online.de), das Eichstätter Konkordanzprogramm zur griechischen und lateinischen Epigraphik (ConcEyst) sowie die Numismatische Bilddatenbank Eichstätt (NBE - www.nbeonline.de). Der Aufbau des Eichstätter Konkordanzprogramms zur griechischen und lateinischen Epigraphik wurde durch eine dreijährige Projektfinanzierung der DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Historische Grundlagenforschung im antiken Kleinasien – Epigraphik, Numismatik und Geographie“ unterstützt. Die Gnomon Bibliographische Datenbank ist heute eine der drei großen bibliographischen Fachdatenbanken auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften und erschließt als einziges Instrument dieser Art auch die neueste althistorische und -philologische Forschungsliteratur der jeweils zurückliegenden zwei Jahre systematisch. Die frei verfügbaren Datenbanken finden national wie international starke Beachtung und leisten einen Beitrag zur Sichtbarkeit der KU in der scientific community.