Fit für die datenorientierte Wirtschaft: Neuer Studiengang „Digital and Data-Driven Business“

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Kompetenzen für zukunftsweisende Berufsfelder vermittelt der neue Bachelorstudiengang „Digital and Data-Driven Business (D3B)“, den die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ingolstadt der KU anbietet. Vom Großkonzern bis zum Start-Up hat die Pandemie nicht nur den Trend zur Digitalisierung, sondern auch die Verwendung großer Datenmengen und den Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz beschleunigt. Künftig sind deshalb Expertinnen und Experten gefragt, die mit vernetzten Informationssystemen und modernen Methoden der Datenanalyse versiert umgehen können und darüber hinaus in der Lage sind, neue, digitale Geschäftsmodelle und -systeme zu gestalten und zu steuern. Der Studiengang startet zum kommenden Wintersemester, eine Bewerbung ist ab dem 17. Mai bis zum 31. Juli möglich.

Als Leiter des neuen Studiengangs erklärt Prof. Dr. Thomas Setzer vom Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik: „Die Möglichkeiten digitaler Technologien verändern die Erwartungen von Kunden und führen zu einem radikalen Umbruch von Geschäftsmodellen und unter anderem zu den folgenden Fragestellungen: Wie lässt sich das Vertrauen von Kunden in Online-Plattformen stärken? Welches Produkt interessiert einen Kunden am meisten? Wie kann man die Logistik der letzten Meile effizient gestalten, so dass die bestellten Waren noch am Tag der Bestellung zugestellt werden können? Und wie können wir aus Verkehrs- und Fahrzeugnutzungsdaten abschätzen, ob autonome Flotten die Lösung im städtischen Verkehrschaos bringen?“

Im Vergleich zu verwandten Studienangeboten, die den Schwerpunkt überwiegend auf Informatik, IT-Systeme oder die Digitale Wirtschaft legen, integriert der neue Studiengang an der KU informationsverarbeitende und datenanalytische Methoden mit wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten und berücksichtigt in diesem Zusammenhang auch wirtschafts- und informationsethische Fragestellungen.

In digitalen, teamorientierten Projekten lernen die Studierenden, ihr fachspezifisches Wissen praxisnah anzuwenden. „Ein echter Vorteil für den Einstieg ins Berufsleben, denn dieses Anwendungswissen setzen Unternehmen zunehmend voraus“, so Setzer. Darüber hinaus bietet der Studiengang genügend Raum, um begleitend Praktika zu absolvieren. Außerdem können die Studierenden bei einem Auslandssemester oder durch die Mitarbeit an internationalen Forschungsprojekten die Thematik aus einer Perspektive vertiefen, die über Deutschland hinausreicht.

Passend zu ihren späteren beruflichen Zielen können die Studierenden ab dem vierten Semester aus vier Studienprofilen wählen, in denen sie ihr Wissen fachspezifisch vertiefen und einsetzen. Der Schwerpunkt „Accounting, Controlling & Taxation“ thematisiert unter anderem datenbasierte Fragestellungen von Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung im Hinblick auf Industrie- und Finanzunternehmen sowie Unternehmensberatungen. Im Bereich „Finance & Economics“ stehen datenbasierte Finanzanalysen und gesamtwirtschaftliche Analysen in Industrie, bei Banken und öffentlichen Einrichtungen im Vordergrund. Wer den Schwerpunkt „Marketing, Organization, Innovation“ wählt, wird künftig unter anderem digitale Lösungen und Geschäftsmodelle für Produkte und Dienstleistungen entwickeln sowie kundenzentrierte Anwendungssysteme gestalten. Der Bereich „Supply Chain Management & Logistics“ richtet sich an künftige Expertinnen und Experten für die daten-basierte Gestaltung, Steuerung und Koordination von Waren- und Informationsflüssen, aber auch die Planung von neuen Mobilitätskonzepten.

Ziel des Bachelorstudiums kann einerseits der direkte Einstieg in äußerst zukunftweisende Berufsfelder sein, andererseits die Vertiefung der Ausbildung durch einen attraktiven, weiterführenden Masterstudiengang.

Weitere Informationen zum Bachelorstudiengang „Digital and Data-driven Business (D3B)“ finden sich unter www.ku.de/d3b.