Zum einen befinden sich dort in unmittelbarer Nähe keine hohen Gebäude, welche die Messung von Windrichtung und Windstärke beeinflussen könnten. Zum anderen liegt die Position im maximalen Empfangsradius der Basisstation, welche per Funk im Lehrgebäude der Geographie alle 10 Minuten Messwerte von Wind, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und –druck, UV-Strahlung oder Niederschlag registriert und speichert. Techniker der KU haben die Wetterstation – entsprechend der Normen des Deutschen Wetterdienstes – in genau zwei Metern Höhe auf einem Mast installiert und den Windmesser nach Norden ausgerichtet.
„Von der Wetterstation werden sowohl Forschung als auch Lehre profitieren. Kommilitonen können die Daten für Vergleichanalysen zu anderen Wetterstationen nutzen oder sie unter bestimmten Fragestellungen für Abschlussarbeiten nutzen“, erklärt Prof. Dr. Susanne Jochner, Inhaberin der Professur für Physische Geographie und Landschaftsökologie. Darüber hinaus sei geplant, die Daten im Lauf des kommenden Jahres auf der KU-Homepage kontinuierlich zu veröffentlichen, so dass sich jedermann über die Eichstätter Messwerte informieren könne.
Schon jetzt haben sich sechs Studentinnen und Studenten des Bachelorstudiengangs Geographie gefunden, die sich mit den Messergebnissen der Wetterstation systematisch befassen und ein Auge auf die Funktionstüchtigkeit der Anlage haben wollen. Gelegentlich muss zum Beispiel kontrolliert werden, ob Blätter in den Niederschlagsmesser geweht worden sind.