Mit ihrer Untersuchung, die sie zum Thema „Kulturtourismus“ in der jordanischen UNESCO-Weltkulturerbestätte Petra durchgeführt hatte, konnte die Weisel die international zusammengesetzte Jury in der Kategorie „Beste Internationale Arbeit“ überzeugen. „Die Auszeichnung ist eine wunderbare Bestätigung meiner Arbeit und bestärkt mich in der Planung weiterer Forschungsprojekte vor Ort“, so die strahlende Siegerin am Rande der Preisverleihung in Berlin. Im Zentrum der Diplomarbeit, für die von der Preisträgerin umfangreiche Recherchen vor Ort durchgeführt werden mussten, steht eine zentrale Herausforderung für den Wüstenstaat Jordanien: Die spektakuläre Felsenstadt Petra ist auf der einen Seite der herausragende Beschermagnet des Landes, der alljährlich Hunderttausende von Touristen anlockt. Auf der anderen Seite handelt es sich um eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, die es auch vor touristischer Übernutzung zu schützen gilt. „Dies ist schwieriger Balance-Akt, der nicht nur für Petra, sondern auch für viele andere Welterbestätten typisch ist. Deshalb freut es mich sehr, dass die genaue Analyse der Situation vor Ort und die Erkenntnisse, die Frau Weisel daraus zieht, mit dem Preis honoriert worden sind“, sagte Prof. Dr. Hans Hopfinger vom Lehrstuhl Kulturgeographie an der KU, der die Arbeit betreute.