Literaturwettbewerb „Sprache im Fluss“: Siegerehrung und Autorenlesung

Vom März bis Mai dieses Jahres hatte das Team des Dialektforschungsprojekts „Sprache im Fluss“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) um Dr. Monika Raml einen Literaturwettbewerb ausgelobt. Junge und alte Autoren aus der Altmühl-Jura-Region, Einheimische und „Zuagroaste“ waren Mai aufgerufen, traditionelle Ortssagen neu zu erzählen, neu Ortssagen zu erfinden oder eigene Kreationen zur Heimatregion einzureichen. Die Sieger des Autorenwettbewerbes werden nun am kommenden Freitag, 28. September, ab 16 Uhr im Haus des Gastes in Beilngries geehrt, zudem werden die Autoren aus ihren Beiträgen lesen. Im Rahmen der Veranstaltung wird das Team außerdem den Textband „Sprache im Fluss“ vorstellen, der aus den Beiträgen entstanden ist und ab Oktober über den Lehrstuhl für Deutschdidaktik erhältlich ist zum Preis von 12 Euro (bei Vorbestellungen bis 28.9. für 10 Euro).

„Die Textbeiträge in diesem Buch zeigen: Im ‚Sprachmeer der Mehrsprachigkeit’ kann sich der Dialekt in der Altmühl-Jura-Region neben Umgangs- und Standardsprache behaupten“, so Dr. Monika Raml. Die kreativen Ideen der Autoren bieten eine bunte Mischung aus Texten zur Region, die in dieser Vielfalt ihres Gleichen sucht: Schon die ganz Kleinen im Denkendorfer Kindergarten lassen die Mäuse im Fingerspiel auf Bairisch loskrabbeln. Dorfgemeinschaften wie in Kipfenberg haben die traditionelle Ortssage der „Goaßhenker“ als Comic auf Bairisch-Sächsisch-Kölsch-Platt verfasst. In Amtmannsdorf hat der Ortsteilsprecher eine „Dorflitanei“ aus sämtlichen Hausnamen erstellt. Die Theatergruppe der Johann-Simon-Mayr-Realschule hat ein Stück zum „Teufelsfelsen von Jachenhausen“ mit Mundart-Elementen inszeniert. Schüler haben sich neue und alte Sagen aus der Neumarkter Region überlegt und eine Kindinger Schülerin ist dem „Problembär“ auf der Spur – eine beachtliche Leistung für eine Nicht-Muttersprachlerin!

Weitere Informationen unter www.sprache-im-fluss.de.