In 2010 lautet das übergeordnete Thema des Welttourismustages „Tourism and Biodiversity“. Taleb Rifai, Generalsekretär der UNWTO, betont in seiner Botschaft anlässlich des Welttourismustages, dass die Biodiversität einen unschätzbaren Wert für den weltweiten Tourismus darstelle. Die Artenvielfalt sei einer der wesentlichen Gründe, warum Menschen andere Regionen und Länder bereisen. Einzigartige Öko-Systeme seien gleichzeitig Attraktionen für Einheimische und Gäste.
„Der Naturpark Altmühltal stellt ein gutes Beispiel für ein Miteinander von Tourismus und dem verantwortungsvollen Umgang mit der biologischen Vielfalt dar“, sagt Professor Pechlaner. Verantwortung im Tourismus dürfe sich jedoch nicht auf die eigene Heimatregion beschränken, sondern müsse auch eine nachhaltige Entwicklung in Ländern der Dritten Welt sowie in Schwellenländern in den Blick nehmen. So ist Pechlaner derzeit mit einer Gruppe von Geographie-Studenten der Katholischen Universität in Südafrika unterwegs und diskutiert u.a. gemeinsam mit Forschern und Studenten der North West-University in Potschefstroom die Nachhaltigkeitsstrategien der südafrikanischen Organisation „Fair Trade in Tourism“. Ein Schwerpunkt dabei sind die Potentiale für die Tourismusentwicklung in Südafrika an der Schnittstelle von Biodiversität, nachhaltigem Wirtschaften und neuen Märkten in den industrialisierten Ländern.