Prof. Dr. Dr. Manfred Brocker und Prof. Dr. Ulrich Küsters neue Vizepräsidenten der KU

In seiner konstituierenden Sitzung hat der Hochschulrat der KU am Montag Prof. Dr. Dr. Manfred Brocker zum Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs sowie Prof. Dr. Ulrich Küsters zum Vizepräsidenten für Studium und Lehre gewählt. Die Amtszeit der auf Vorschlag von KU-Präsident Prof. Dr. Richard Schenk gewählten Vizepräsidenten beträgt drei Jahre. Die Wahl bedarf laut Grundordnung der KU noch der Bestätigung durch den Vorsitzenden des Stiftungsrates der KU. Zum neuen Vorsitzenden des Hochschulrats wählten dessen Mitglieder den Philosophen Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl (Lehrstuhl für Philosophie, Ludwig-Maximilians-Universität München), stellvertretender Vorsitzender ist Prof. Dr. Joachim Genosko (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschafts- und Sozialpolitik, an der KU).

Zur Person Prof. Dr. Dr. Manfred Brocker:

Prof. Dr. Dr. Manfred Brocker (52) ist seit 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft II: Politische Theorie und Philosophie an der KU. Er studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Volkswirtschaftslehre an der RWTH Aachen, der Oxford University (1987/88) sowie der Universität zu Köln. Er promovierte 1990 in Philosophie sowie 1993 in Politikwissenschaft und war von 1994 bis zu seiner Habilitation 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Politische Wissenschaft der Universität zu Köln. Brocker war unter anderem Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie (Hannover) sowie Visiting Fellow am Department of Political Science der Yale University (New Haven, USA) und der Princeton University (New Jersey, USA). Von 2003 bis 2004 vertrat er den Lehrstuhl für Politische Theorie und Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut der Universität München. Im September 2010 war er Gastdozent am Orient-Institut in Beirut. Zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Lehre gehören Politische Philosophie und Politische Theorie, die Geschichte des Politischen Denkens (insbesondere 17.-20. Jahrhundert), das Verhältnis von Politik und Religion sowie das politische System der USA.

Zur Person Prof. Dr. Ulrich Küsters:

Prof. Dr. Ulrich Küsters (55) ist seit 1994 Inhaber des Lehrstuhls für Statistik und Quantitative Methoden an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt. Bis 1983 studierte er Wirtschaftswissenschaften und Mathematik an der Bergischen Universität Wuppertal. Nach einem Promotionsstipendium der Studienstiftung war er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hochschulassistent bzw. Oberassistent am Lehrstuhl für Wirtschaftsstatistik tätig. 1986 erfolgte die Promotion in angewandter Statistik, 1991 die Habilitation in Statistik und Wirtschaftsinformatik. Von 1989 bis 1990 arbeitete er als Wissenschaftler in der Abteilung Mathematical Statistics and Econometrics am Scientific Center der IBM in Pisa (Italien) an ökonometrischen Modellen. Nach seiner Habilitation arbeitete er von 1992 bis 1994 zunächst als leitender Berater und anschließend als Chefdesigner für Informationssysteme am Wissenschaftlichen Zentrum der IBM in Heidelberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen statistische Prognoseverfahren, vor allem Frühwarnsysteme, Prognoseevaluation, Absatzprognostik, sporadische Nachfragemodelle sowie Planungs- und Prognosesysteme. Küsters war unter anderem von 1994 bis 1997 erster ERASMUS/SOKRATES Beauftragter sowie von 2001 bis 2008 Beauftragter für die Evaluation der Lehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt.