Prof. Dr. Sabine Maasen Inhaberin der Otto von Freising-Gastprofessur an der KU

Prof. Dr. Sabine Maasen von der Universität Basel ist in diesem Wintersemester Inhaberin der Otto von Freising-Gastprofessur an der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Dabei wird sie zwei öffentliche Vorträge halten: Professor Maasen referiert am Donnerstag, 13. Dezember 2012, um 18 Uhr, zum Thema „Neuro-Techno-Wissenschafts-Kultur(en) I: Neue Körper, Neue Selbste“. Ihre zweite Vorlesung mit dem Titel „Neuro-Techno-Wissenschafts-Kultur(en) II: Neue Sozialitäten, neue Gesellschaften“ wird sie am Donnerstag, 17. Januar 2013, halten. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr im Ingbert-Naab-Saal 002 (Kapuzinergasse, Eichstätt).

Die Otto von Freising-Gastprofessur an der KU wurde 1987 durch den  Erzbischof von München und Freising, Friedrich Kardinal Wetter, gestiftet, um „mit der Erinnerung an den Freisinger Bischof und Geschichtsschreiber (1138 - 1158) das Andenken an die große geschichtswissenschaftliche Tradition in Altbayern wachzuhalten“.  

Zur Person:

Sabine Maasen hat an der Universität Bielefeld Soziologie, Psychologie und Linguistik studiert und wurde im Jahr 1996 dort mit einer Studie zum Thema „Genealogie der Unmoral. Zur Therapeutisierung sexueller Selbste“ promoviert und im Jahr 2001 mit einer Schrift zum Thema „Dynamics of Knowledge“ habilitiert. Nachdem sie zunächst am Zentrum für interdisziplinäre Forschung in Bielefeld und sodann am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung in München gearbeitet hat, ist sie seit 2001 Professorin für Wissenschaftsforschung/Wissenschaftssoziologie an der Universität Basel. Im Dezember 2010 wurde sie zur Assoziierten Fellow am Collegium Helveticum gewählt.

Ihr genereller Forschungsschwerpunkt lautet „Das Wissen der Gesellschaft“: Es geht dabei vorwiegend um diskurs- und gouvernementalitätsanalytische Untersuchungen zum Status, zur Funktion und zum Gebrauch (wissenschaftlichen) Wissens in der Gesellschaft und um die Interaktion wissenschaftlichen Wissens, seien es die Natur- oder Kulturwissenschaften, mit anderen gesellschaftlichen Diskursen (Medien, Politik).

Die spezifischeren Forschungsinteressen richten sich dabei zu einen auf das Phänomen der Dynamik des Wissens innerhalb der Wissenschaft (v.a. auf Programmatik und Praxis der Inter- und Transdisziplinatität).