Auf der einen Seite sorgen die Hochschulen durch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und wechselseitigen Transfer von Wissen für eine qualifizierte, anwendungsorientierte Ausbildung. „Auf der anderen Seite ist die Wirtschaft an einem Wissen interessiert, das bei der Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen hilft“, erklärt Pechlaner. Schließlich sei der Tourismus einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland; sieben Prozent der Erwerbstätigen seien unmittelbar in der Tourismusbranche beschäftigt. Die Rolle der Politik sieht er auch in der Unterstützung von Rahmenbedingungen, die der Wissenschaft den Zugang zu Ressourcen erleichtere und die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft fördere.
Bei dem Treffen betonte der Ausschussvorsitzende Brähmig, dass es derzeit nur noch wenige Universitäten mit einem tourismuswissenschaftlichen Lehrstuhl gäbe, so dass sich das Angebot der akademischen Ausbildung verkleinert habe. Dieser Entwicklung gelte es, entgegenzusteuern. Brähmig plädierte u.a. für fächerübergreifende Grundlagenforschung, mit deren Hilfe Konzepte für Gegenwart und Zukunft entwickelt werden könnten.