Vielfalt bewahren: Aueninstitut Neuburg erforscht Biodiversität in Flussauen

Die Biodiversität in den deutschen Flussauen erforscht das Aueninstitut Neuburg der Katholischen Universität im Rahmen eines zweijährigen Projektes, das vom Bundesamt für Naturschutz aus Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird. Ein Team um Institutsleiter Prof. Dr. Bernd Cyffka arbeitet dabei gemeinsam mit dem WWF-Aueninstitut in Karlsruhe (KIT), der Abteilung „Aquatische Ökologie“ der Universität Duisburg-Essen sowie dem Department für Naturschutzforschung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig.

Ziel des Vorhabens ist es, die zeitliche Veränderung der Arten- und Lebensraumvielfalt in den deutschen Flussauen aufzuzeigen, sowohl in noch naturnahen, als auch in solchen, die deutlich durch den Menschen verändert wurden. „Man erhofft sich, daraus Hinweis zu bekommen, welche Maßnahmen in Auen die Biodiversität in Zukunft fördern können und was verhindert werden muss, um die Artenvielfalt nicht noch weiter zu gefährden“, erklärt Cyffka.

Kernstück der Arbeit wird dabei die Auswertung und Zusammenfassung der an den beteiligten Instituten bereits vorhandenen, langjährigen Daten sein. Das Aueninstitut Neuburg kann dabei auf sechs Jahre eigene Forschungsarbeit in den Donauauen, aber auch auf veröffentlichte Untersuchungen aus früheren Jahren zurückgreifen. Ein Vergleich mit teilweise 30jährigen Datenreihen, v.a. am WWF-Aueninstitut am Rhein und an weiteren (auch bayerischen) Flüssen, soll dabei neue Erkenntnisse liefern.