Vortragsreihe: Osteuropäische und US-amerikanische Reaktionen auf den Aufstieg des Nationalsozialismus

Wie reagierten die osteuropäischen Nachbarn Deutschlands sowie die USA auf die nationalsozialistische „Machtergreifung“? Deren 80. Jahrestag nimmt das Zentralinstitut für Mittel- und Osteuropastudien an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zum Anlass für eine vierteilige Vortragsreihe, die am Dienstag, 11. Juni 2013, mit dem Referenten Prof. Dr. Helmut Altrichter aus Erlangen beginnt. Altrichter spricht zum Thema „Sowjetische Reaktionen auf die nationalsozialistische Machtübernahme“. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Raum 002 des Ingbert-Naab-Saales (Kapuzinergasse, Eichstätt).

Mit atemberaubender Konsequenz begann Hitler seine bereits in den zwanziger Jahren formulierten Thesen unmittelbar nach der Machtübernahme zu verwirklichen. Wie reagierten die osteuropäischen Nachbarn Deutschlands auf diesen neuen außenpolitischen Kurs Berlins? Dieser Frage wird sich die vom ZIMOS geplante Ringvorlesung widmen. Sie wird sich vor allem mit den russischen und polnischen Reaktionen auf diese Vorgänge befassen. Was Russland anbetrifft, so wird die geplante Veranstaltung einerseits die offiziellen sowjetischen Reaktion auf die Zäsur vom 30. Januar 1933 analysieren, andererseits wird sie auch die Frage erörtern, wie der Aufstieg des Nationalsozialismus und die damalige Krise der europäischen Demokratie von führenden Denkern der russischen Emigration bewertet wurden. Im Falle Polens wird sich die Ringvorlesung mit der schillernden Politik Hitlers gegenüber Warschau befassen, die sich nicht zuletzt im Zustandekommen des deutsch-polnischen Nichtangriffsabkommens vom Januar 1934  äußerte. Danach soll die allmähliche Abwendung Berlins von diesem propolnischen Kurs und die Kündigung des Nichtangriffsabkommens durch Hitler behandelt werden.

Das komplette Programm ist im Internet unter www.ku.de/forschungseinr/zimos/aktuelles-aus-dem-zimos/ zu finden.