Wasser, Landschaft und Mensch ins Gleichgewicht bringen: Tag der Hydrologie an der KU

Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) war nun erstmals Gastgeber für den „Tag der Hydrologie“, zu dem über 160 Expertinnen und Experten aus Deutschland und Österreich an die KU kamen, um sich über das wechselseitige Verhältnis von Wasser, Landschaft und Mensch auszutauschen. Ausrichter der Fachtagung waren die Professur für Physische Geographie (Prof. Dr. Bernd Cyffka) und das Aueninstitut Neuburg; getragen wurde das Symposium von der Fachgemeinschaft Hydrologische Wissenschaften (FgHW), der Deutschen Hydrologischen Gesellschaft (DHG) und dem Hauptausschuss „Hydrologie und Wasserbewirtschaftung“ in der

Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA).

Wasser ist zum einen Grundlage unserer Existenz, zum anderen ein Faktor, der wie kaum ein anderer die Landschaft prägt. Diese Abläufe werden wiederum vom Menschen oft stark verändert. „Selbst in unserer hochtechnisierten Welt profitieren wir nach wie vor stark von Leistungen der Ökosysteme –  wie z.B. durch Hochwasserrückhalt, Wasserreinigung oder Klimaregulation“, erklärt Organisator Prof. Dr. Bernd Cyffka.

Um Veränderungen durch den Menschen Einhalt zu gebieten oder die Folgen zu mindern bzw. sogar zu revidieren, sei die Zusammenarbeit vieler Fachdisziplinen notwendig. Dies gelte für sehr viele Aspekte der Hydrologie, nicht nur für den Bereich der Flussauen. „Wer heute hierzu forscht muss dies im Konsens und in Kooperation tun. Nur eine Forschung, in der nicht bloß der Fluss selbst die Untersuchungen dominiert, sondern die die umgebende Landschaft mit einbezieht, ist wirklich problemorientiert“, so Cyffka.

Dass diese Ansätze sind gerade in den hydrologischen Wissenschaften von besonderer Bedeutung sind, wurde in den rund 40 Vorträgen der Tagung deutlich. Der Tag der Hydrologie 2014 wollte für noch mehr Impulse in Richtung Zusammenarbeit und Transdisziplinarität sorgen. Den spannenden Vorträgen und auch den Gespräche am Rande der Tagung war  zu entnehmen, dass dies gelungen war.