Wasser ist zum einen Grundlage unserer Existenz, zum anderen ein Faktor, der wie kaum ein anderer die Landschaft prägt. Diese Abläufe werden wiederum vom Menschen oft stark verändert. „Selbst in unserer hochtechnisierten Welt profitieren wir nach wie vor stark von Leistungen der Ökosysteme – wie z.B. durch Hochwasserrückhalt, Wasserreinigung oder Klimaregulation“, erklärt Organisator Prof. Dr. Bernd Cyffka.
Um Veränderungen durch den Menschen Einhalt zu gebieten oder die Folgen zu mindern bzw. sogar zu revidieren, sei die Zusammenarbeit vieler Fachdisziplinen notwendig. Dies gelte für sehr viele Aspekte der Hydrologie, nicht nur für den Bereich der Flussauen. „Wer heute hierzu forscht muss dies im Konsens und in Kooperation tun. Nur eine Forschung, in der nicht bloß der Fluss selbst die Untersuchungen dominiert, sondern die die umgebende Landschaft mit einbezieht, ist wirklich problemorientiert“, so Cyffka.
Dass diese Ansätze sind gerade in den hydrologischen Wissenschaften von besonderer Bedeutung sind, wurde in den rund 40 Vorträgen der Tagung deutlich. Der Tag der Hydrologie 2014 wollte für noch mehr Impulse in Richtung Zusammenarbeit und Transdisziplinarität sorgen. Den spannenden Vorträgen und auch den Gespräche am Rande der Tagung war zu entnehmen, dass dies gelungen war.