Weltreise mit Anstecknadeln: Ausstellung mit Exponaten des Sammlers Erhard Brüchert

Studierende der Europäischen Ethnologie / Volkskunde an der KU haben sich dem Ergebnis einer außergewöhnlichen Sammelleidenschaft gewidmet: Der 2010 verstorbene Arzt Erhard Brüchert hat unzählige Anstecknadeln von Weltausstellungen zusammengetragen. Die Studierenden haben im Rahmem eines Projektseminars eine Ausstellung konzipiert, die derzeit in der Ausstellungsscheune Enkering zu sehen. Ein Teil der Sammlung kann nun auch bis zum 30. September in der Eichstätter Zentralbibliothek betrachtet werden.

Der Sammler Erhard Brüchert hat tausende von Anstecknadeln bei Weltausstellungen gesammelt und wurde in Japan als „Mr. Pin“ bekannt. Von Italien bis Bolivien, von Thailand bis Frankreich finden sich dabei die Wahrzeichen der Welt. Seit den 1960er Jahren sind Pins von der Werbeindustrie als Produkt entdeckt worden und finden sich in zahllosen Variationen, die von vielen Menschen systematisch gesammelt werden. Die Ausstellung „Die Welt im Pin – Weltausstellungen und Sammelleidenschaft“ gibt neben den Exponaten des Sammlers auch Einblick in die Entwicklung der Anstecknadeln als Werbeträger, die z.B. auch die Geschichte einzelner Firmen widerspiegeln können.

Die Exponate sind bis zum 13. September in der Ausstellungsscheune Enkering (Rumburgstraße 25) zu sehen (samstags 12-15 Uhr, sonntags 11-14 Uhr). Ein Teil der Sammlung wird außerdem bis 30. September im Foyer der Zentralbibliothek Eichstätt (Universitätsallee 1, Eichstätt) ausgestellt.