Wissenschaftler und Uni-Präsident: Prof. Dr. Udo Hebel referiert zu amerikanischen „Ikonen“

Prof. Dr. Udo Hebel ist nicht nur seit April vergangenen Jahres Präsident der Universität Regensburg, sondern auch seit 1998 Inhaber des dortigen Lehrstuhls für Amerikanistik/American Studies. In dieser Eigenschaft ist er am Dienstag, 28. Januar 2014, als Referent zu Gast an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Auf Einladung des Lehrstuhls für Amerikanistik (Prof. Dr. Kerstin Schmidt) spricht Hebel über „American Visual Culture Studies, Interpictoriality, and the Power of Iconic American Pictures“. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Raum 209 des Kapuzinerklosters (Kapuzinergasse 2, Eichstätt).

Professor Udo Hebel ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA) und gilt für die Amerikanistik als Mitbegründer der „visual culture studies“. Hebel ist sehr in der bayerischen Lehrerbildung wie auch in fachübergreifenden wissenschaftspolitischen Angelegenheiten (Wissenschaftsrat, Akkreditierung u.v.m.) engagiert. In seinem Vortrag wird er den Forschungsstand und die Möglichkeiten der visuellen Kulturstudien kritisch skizzieren und dabei vor allem auf das relativ neue Forschungsgebiet der so genannten Interpiktorialität eingehen, d.h. auf so genannte Bild-Bild-Bezüge. Hier ist vor allem die Geschichte der Beziehungen zwischen Bildern gemeint, die jeweils oft ikonisch geworden sind. Diese werden von Hebel vor allem in Hinblick auf die epochemachenden Fotografien von Präsident Obama untersucht.

Nicht nur generell in einer Zeit, die von visuellem Material und Bildhaftigkeit so nachhaltig geprägt ist, ist Hebels Vortrag von besonderem politischem und soziohistorischem Interesse, sondern auch für Forschung und Lehre an der KU, die Sprecherhochschule des bayerischen Elite-Masterprogramms „Aisthesis: Historische Kunst- und Bilddiskurse“ ist.