Archiv: Lehrforschungsprojekte

Lehrforschungsprojekt "Antike Botanik" zu Gast auf der Landesgartenschau

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Studierende zu Gast im Dt. Medizinhistorischen Museum im April 2021 (Bild: N. Schlirf)

Im Sommersemester 2021 nahm eine Gruppe Eichstätter Geschichtsstudierender die Landesgartenschau zum Anlass, sich mit der antiken Medizin und Botanik zu beschäftigen.

Im Lehrforschungsprojekt setzten sich die Studierenden zunächst mit der "Theorie", soll heißen mit dem „Vater der Medizin“ Hippokrates, dem Asklepios-Heilkult und dem Wirken der berühmten Ärzte Dioskurides und Galen auseinander.

Dann ging es an die "Praxis": Im April 2021 besuchte die Gruppe zunächst den Arzneipflanzengarten des Dt. Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt. Mit der Hilfe des Museumsteams vor Ort (und nach der spannenden Gartenführung von Apothekerin Sigrid Billig) wurden Texte für eine Audioführung zu antiken Arzneipflanzen erstellt. Dabei durften die Studierenden viele inhaltliche und auch berufspraktische Erfahrungen sammeln. Der Audioguide zu den antiken Arzneipflanzen wird ab dem Frühjahr 2022 im Arzneipflanzengarten in Ingolstadt zu hören sein!

Die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit den antiken Arzneipflanzen präsentierten die Studierenden zum Abschluss des Projektseminars am 31.07.21 im Rahmen einer kleinen Plakatausstellung im KU Pavillon auf der Landesgartenschau in Ingolstadt.

Ein herzlicher Dank geht abschließend an das gesamte Team des Dt. Medizinhistorischen Museums um Museumsdirektorin Prof. Dr. Marion Maria Ruisinger sowie auch an das "Projektteam Landesgartenschau" der KU Eichstätt um Frau C. Reng und Frau Th. Pfaller, ohne deren tatkräftiges Engagment die Umsetzung des Projektseminars nicht möglich gewesen wäre.

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Plakatausstellung auf der Landesgartenschau
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Studierende auf der Landesgartenschau
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Plakatausstellung auf der Landesgartenschau

Lehforschungsprojekt "Geld regiert die Welt"

Der Lehrstuhl für Alte Geschichte an der KU verfügt über eine Sammlung antiker römischer Münzen, die nun in einem Lehrforschungsprojektes von Studierende unter die Lupe genommen wurden. Rund 80 Münzen haben sie in einem neu angelegten Katalog erfasst, beschrieben und bestimmt. Außerdem haben sie eine kleine Ausstellung konzipiert, die bis Mai im Foyer und im Lesesaal der Zentralbibliothek zu sehen ist.

Diese Ausstellung gibt anhand einiger ausgewählter Exemplare nicht nur Einblick in die Arbeitsweise eines Numismatikers, sondern auch in verschiedene Themenfelder der römischen Kaiserzeit.Die Exponate sind während der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek zu sehen.

Lehrforschungsprojekt "Lysistrate" - Make love, not war!

Studierende des Lehrstuhls für Alte Geschichte haben sich das Sommersemester über mit der Komödie "Lysistrate" beschäftigt und mit viel Engagement eine Inszenierung des Stückes auf die Beine gestellt, die noch einmal am 4. Juli ab 21.30 Uhr im Theatron auf dem Eichstätter Campus aufgeführt wird.

Das Stück handelt in der Zeit des Peloponnesischen Krieges, d.h. im Griechenland des 5. Jahrhunderts v. Chr. Die Komödie „Lysistrate“ des Aristophanes selbst wurde 411 v. Chr. aufgeführt, d.h. der Krieg zwischen den beiden Großmächten Athen und Sparta tobte schon 20 Jahre mit wechselnder Vormachtsstellung der Parteien. Die Situation war verfahren und die Bevölkerung kriegsmüde. In dieser Zeit führt Aristophanes eine Komödie auf, in der die Frauen die Geschicke Griechenlands in die Hand nehmen und den Männern ein Ultimatum stellen. Sie werden sich so lange enthalten, bis ihre Männer Frieden schließen. Anführerin dieser Bewegung ist die Athenerin Lysistrate, die die anderen Griechinnen anstachelt, es ihr gleich zu tun.

Das Theaterstück findet im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes statt, welches besonders für die Studierenden mit enorm viel persönlichem Engagement verbunden ist. Verschiedene Gruppen kümmerten sich um unterschiedliche Bereiche der Vorbereitungen, wie z.B. Bühnenbild/Requisiten, Kostüme, Werbung, Regie. So wurden zum Beispiel die Plakate selbst gezeichnet, die Kostüme genäht bzw. sich um die Ausleihmöglichkeiten bemüht und auch das Bühnenbild entworfen und gebaut.  Sehr viel persönliche Initiativen machen das Projekt zu etwas Außergewöhnlichem, das sich aus dem Rahmen einer „normalen“ Lehrveranstaltung weit heraushebt.
Finanziell unterstützt und gefördert wird das Projekt aus Projekt- und Forschungsmitteln der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Der Eintritt ist frei. Bei schlechten Wetter wird die Aufführung auf Sonntag, 6. Juli (17 Uhr), verschoben.