GeDiKo - Ein Kompetenzstrukturmodell für geschichtsdidaktische Kompetenzen

In einer internationalen Kooperation unter deutschsprachigen Geschichtsdidaktikern wird seit einigen Jahren an einem Kompetenzstrukturmodell für geschichtsdidaktisches Handeln gearbeitet. (Heuer, Christian; Körber, Andreas; Schreiber, Waltraud; Waldis, Monika: GeDiKo - Professionstheoretische Überlegungen zur Modellierung geschichtsdidaktischer Kompetenzen. In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik. (2019) Heft 18. - S. 97-111). In der aktuell entstehenden Grundlagenpublikation werden einerseits die theoretischen Grundlagen geklärt. Sodann wird der Bezugsrahmen, bestehend aus Handlungsfeldern und Aufgabengebieten und den in der Schnittmenge daraus liegenden Tätigkeitsfeldern erläutert. Der Schwerpunkt liegt aber auf den modellierten Kompetenzbereichen. Unterschieden werden prozedurale Kompetenzen und die Kompetenz, den Horizont des für geschichtsdidaktisches Handeln relevanten Wissens zu kategorisieren und zu strukturieren. Handlungsfelder sind neben Schule, z.B. auch Universitäten/Forschungsinstitute/Akademien, Museen/Gedenkstätten, Archive, geschichtskulturelle Medien oder der Histourismus. Aufgabengebiete geschichtsdidaktischen Handelns umfassen nicht nur die Ver-Mittlung, sondern auch Forschung in Theorie und Empirie oder Normsetzungen. Als Tätigkeitsfeld geschichtsdidaktischen Handelns wird z.B. der Geschichtsunterricht bestimmt, der im Schnittbereich zwischen dem Handlungsfeld Schule und dem Aufgabengebiet der Ver-Mittlung verortet ist. Jeder Kompetenzbereich wird in einem ersten Schritt allgemein vorgestellt, im zweiten bezogen auf das Tätigkeitsfeld des Geschichtsunterrichts konkretisiert.