"Si jamais j'oublie" sangen Studierende aus dem ersten Studienjahr mit Zaz und erinnerten ebenso wie die Programmbeauftragten Prof. Dr. Klaus Stüwe (KU) und Claudia Domjahn (Sciences Po Rennes) an die Studienzeit in Bayern und der Bretagne. Simon Irlbacher wies als Vorsitzender des Alumnivereins auf die deutsch-französischen Perspektiven nach dem Studium hin.
Unter dem Schlagwort der "Demokratie im Wandel" rückte im zweiten Teil der Veranstaltung ein globales Phänomen in den Mittelpunkt. Die Bürgermeisterin der Stadt Eichstätt, Elisabeth Gabler, wies in ihrem Grußwort auf die Veränderungen des demokratischen Miteinanders auf kommunaler Ebene hin. Françoise Wimmer, Vorsitzende der Freunde von Montbrison, erinnerte an die historische Dimension und Verantwortung der Demokratien. Erst am Tag selbst war sie von der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai aus der Eichstätter Partnerstadt zurückgekommen.
Verstärkt durch die polnische Perspektive von Prof. Dr. Tadeusz Lebioda und Dr. Mariusz Kozerski (beide Universität Breslau, Polen) blickten Prof. Dr. Klaus Stüwe (KU) und Dr. Christina Rüther (KU, Moderation) auf die Auswirkungen der Bundestagswahlen in Deutschland und die Demokratie im Wandel. Die Podiumsdiskussion offenbarte besorgniserregende Entwicklungen, zeigte aber auch positive Tendenzen wie zum Beispiel die anhaltende Europabegeisterung der Polinnen und Polen. Sie endete mit einer positiven Konnotation des Phänomens des Wandels. Nur Demokratien seien in der Lage zur Autokorrektur, das unterscheide sie von autokratischen Regimen, so Prof. Dr. Klaus Stüwe. Darauf wurde abschließend mit einem Glas Rotwein aus der Partnerstadt Montbrison angestoßen.