Die Identität der europäischen Hochschulen: Eine DFS-Studentin im Gespräch mit Expertinnen und Experten

Diskussionsrunde BayFrance
© BayFrance/Haag

25 Jahre BayFrance, 25 Jahre Förderung der bayerisch-französischen Beziehungen im Hochschulbereich. Das Bayerisch-Französische Hochschulzentrum hat am Dienstag, den 16. Mai 2023, mit einem Festakt im Institut Français in München auf ein Vierteljahrhundert erfolgreicher Arbeit zurückgeblickt. Die KU hat von dieser Arbeit in der Vergangenheit nicht nur profitiert, sondern auch an dem Festakt mitgewirkt. Nolwenn Hoüitte de La Chesnais, Studentin im Masterprogramm des Deutsch-Französischen Studiengangs Politikwissenschaft, hat gemeinsam mit einem Studenten der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde moderiert.

In den Eröffnungsreden hoben der Vorstandsvorsitzende von BayFrance, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Müller, Vizepräsident der Technischen Universität München, die französische Generalkonsulin in München, Corinne Pereira da Silva, sowie Dr. Pascal Revel, Wissenschaftsrat der französischen Botschaft in Deutschland, die Verdienste der Gründergeneration von BayFrance sowie die erfolgreiche Arbeit hervor. Auch der Leiter der bayerischen Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann überbrachte persönlich seine Glückwünsche. Prof. Dr. Ursula Münch entschuldigte sich zu Beginn ihres Festvortrags, Wasser in den Champagner gießen zu müssen, da sie die Schwierigkeiten im deutsch-französischen Verhältnis auf politischer Ebene klar und mahnend benannte.

Die anschließende Diskussionsrunde, die von Nolwenn Hoüitte de La Chesnais (KU) und Alexander Niebler (LMU) geleitet wurde, zeigte trotz aller Schwierigkeiten das vielfältige Engagement im deutsch-französischen bzw. europäischen Hochschulbereich. Es ging um europäische Hochschulen, die der französische Staatspräsident 2017 in seiner Rede an der Sorbonne Universität vorgeschlagen hatte, sowie unter anderem um die Rolle der englischen Sprache. Prof. Dr. Eva Eckkrammer, Vizepräsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), machte deutlich, dass sich die DFH nicht englischsprachigen Studiengängen verschließe. Dennoch waren sich alle einig, dass internationale Studiengänge auch ein tieferes Verständnis der Kultur vor Ort ermöglichen sollten. Weitere Teilnehmer der Diskussionsrunde waren Prof. Dr. Paul Alibert, Vizepräsident der Universität Bourgogne Franche-Comté, Prof. Dr. Hervé Martin, Französischer Hochschul- und Forschungsattaché, sowie Prof. Dr. Gerhard Müller, Vizepräsident der Technischen Universität München.

Den Studierenden an der KU müsste BayFrance durch einen Bewerbungs-Workshop bekannt sein, den der Geschäftsführer von BayFrance, Axel Honsdorf, seit vielen Jahren in Eichstätt in Kooperation mit der Servicestelle Internationale Praktika anbietet. Auch hält Axel Honsdorf regelmäßig Vorträge an der KU zur deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik mit Fokus auf die bayerisch-französischen Beziehungen. Schließlich vergibt BayFrance auch Stipendien für Studierende wie zum Beispiel das StarterKit zum Beginn des Auslandsstudiums in Bayern oder Frankreich. Wir freuen uns auf weitere 25 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit. Herzlichen Glückwunsch.