Nationales Kick-Off des EU-Projekts Danube Floodplain

EU-Projekt will mögliche Synergien zwischen Hochwasserschutz und Auenentwicklung entlang der gesamten Donau fördern.

Das nationale Kick-Off des Projekts in Deutschland fand am 14. Januar 2019 im Aueninstitut der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in Neuburg an der Donau statt. Ziel war es dabei, Akteure von verschiedenen Behörden aus Wasserwirtschaft, Naturschutz sowie verschiedenen Naturschutzverbänden und Universitäten zusammenzubringen, über Danube Floodplain zu informieren und den Austausch über Wassermanagement und Auenentwicklung anzuregen.

Das aus EU-Mitteln mit insgesamt 3,67 Millionen Euro geförderte Danube Floodplain Projekt hat zum Ziel, das internationale Wassermanagement im Donaueinzugsgebiet im Hinblick auf Hochwasserschutz zu verbessern und dabei gleichzeitig die Auenökosysteme mit ihrer Biodiversität und ihren vielfältigen Ökosystemleistungen zu fördern. Dafür haben sich 24 Partner aus zehn Ländern zusammengefunden, um noch bis 2020 gemeinsam Vorschläge erarbeiten, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Das Aueninstitut der KU beteiligt sich in diesem Projekt im Bereich der Erfassung von Ökosystemleistungen, dem Dialog mit relevanten Stakeholdern sowie der ökologischen Modellierung von Auenhabitaten.


An dem nationalen Kick-Off nahmen insgesamt 40 Personen von verschiedenen Behörden, Naturschutzverbänden sowie Vertreter der TU München und der KU Eichstätt-Ingolstadt teil. Die Veranstaltung startete mit Einführungsvorträgen zur Struktur des Projekts und laufenden Arbeiten zu hydraulischer Modellierung, Erfassung von Ökosystemleistungen, Habitatmodellierung sowie Cost-Benefit-Analyse. Ergänzt wurden diese Inhalte durch einen Vortrag über Best-Practice Beispiele von Maßnahmen an der Elbe. Diese zeigten eindrucksvoll, wie Hochwasserschutz und die Verbesserung der Situation für Auenhabitate und deren Bereitstellung von Ökosystemleistungen Hand in Hand gehen können.


Im zweiten Teil der Kick-Off Veranstaltung bot ein Workshop den Teilnehmer*Innen die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und über Hochwasserschutz, Auenrenaturierung, Ökosystemleistungen, Cost-Benefit-Analyse sowie Stakeholder-Einbeziehung zu diskutieren. Die Diskussionen führten zu einem intensiven und fruchtbaren Austausch zwischen den einzelnen Teilnehmergruppen von Behörden, Verbänden und Universitäten mit vielfältigen Einsichten für alle Beteiligten.


Auch wenn keines der Pilotgebiete von Danube Floodplain in Deutschland liegt, generierte das Projekt dennoch eine hohe Aufmerksamkeit bei den Teilnehmern der verschiedenen Stakeholder-Gruppen. Das nationale Kick-Off war eine gute Möglichkeit, das Danube Floodplain Projekt an relevante Akteure zu kommunizieren sowie Erfahrungen und Ideen zu möglichen Synergien von Hochwasserschutz und Auenentwicklung auszutauschen.


Weitere Informationen zu Danube Floodplain finden Sie unter http://www.interreg-danube.eu/approved-projects/danube-floodplain.