Prinz Max von Sachsen - Königssohn, Feldgeistlicher und Pazifist im Ersten Weltkrieg

Prinz Max von Sachsen steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die zum 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegs an der KU zu sehen ist. Der sächsische Königssohn, der nach seinem Theologiestudium in Eichstätt 1896 in der Schutzengelkirche zum Priester geweiht wurde, erlebte als Feldgeistlicher den Beginn des Ersten Weltkriegs. Abgestoßen von den Gräueltaten während des Einfalls in Belgien wurde er zum Pazifisten.

Prinz Max von Sachsen bezog später mutig Stellung gegen den Völkermord an den Armeniern und gegen den Antisemitismus. Persönlich absolut bedürfnislos, verschenkte er sein Geld an die Armen. Er war ein Verfechter von Tierschutz und naturgemäßem Leben.

Die Ausstellung, deren Exponate überwiegend aus seinem Nachlass stammen, beleuchtet den Lebensweg dieses bemerkenswerten Mannes vom Königshof in Dresden über die Studien- und Priesterjahre in Eichstätt bis hin zu seinem Wirken als Ostkirchenforscher an der Universität Fribourg (Schweiz).

Die Präsentation ist eine gemeinsame Initiative der Universitätsbibliothek, des Universitätsarchivs sowie der Eichstätter Diözesangruppe von Pax Christi und entstand in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt und dem Diözesangeschichtsverein. Konzipiert und realisiert wurde die Ausstellung von Studierenden der KU im Rahmen eines Projektseminars im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte.

Sie wird bis 17. Oktober 2014 täglich (Montag – Freitag) von 8.30 Uhr bis 19 Uhr (im August und September jeweils von 8.30 Uhr bis 17 Uhr) in der Hofgartenbibliothek  zu sehen sein.

Weitere Infos sind im Internet unter http://www.ku.de/bibliothek/allgemein/ausstellung/ zu finden.