Studentischer Verein TOPAS e.V. zusammen mit dem Lehrstuhl Tourismus zu Besuch in Frankfurt am Main

Vom 03. auf den 04. Juli waren 10 Studierende des studentischen Vereins TOPAS e.V. zusammen mit Prof. Harald Pechlaner und Natalie Olbrich, beide Lehrstuhl Tourismus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zu Besuch in Frankfurt am Main.

In einem Gespräch mit Fr. Gnau von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) hat der Lehrstuhl Tourismus und TOPAS einen Einblick in das Destinationsmanagement erhalten. Die Organisation wurde 1995 gegründet und wird von der städtischen Verwaltung finanziert. Laut Fr. Gnau hatte Frankfurt am Main im Jahr 2018 insgesamt 5,9 Mio. Gäste, wobei 30 % Privat- und 70 % Geschäftsreisen waren. Frankfurt am Main ist im Ausland sehr beliebt und somit waren rund 2,4 Mio. der 5,9 Mio. Reisende internationale Gäste. Dabei sind die Hauptmärkte der „lebens- und liebenswerten“ Stadt am Main die USA, China, Großbritannien und die arabischen Golfstaaten. Weiterhin wurde mit Fr. Gnau die aktuelle Diskussion rund um Overtourism besprochen und inwieweit Frankfurt am Main hiervon betroffen ist. Hierbei betonte Fr. Gnau, dass dies kein Thema ist. Insbesondere im innerstädtischen Bereich regulieren sich die Besucherströme sehr gut und die Stadt möchte die Besucherzahlen weiter erhöhen. Dennoch werden Konzepte über eine Lenkung der Besucher entwickelt sowie Regionalkooperationen ausgeweitet, um dem Phänomen entgegenzuwirken. Im Anschluss an dieses Gespräch erhielten der Lehrstuhl Tourismus und die Studierende eine Stadtführung von der TCF. Dabei wurde ein besonderer Fokus auf die neue Altstadt gelegt. Dieses Projekt war lange sehr umstritten, aber die heutige Situation zeigt den Erfolg des bedeutungsvollsten Bauprojekts der Gegenwart. Nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische sind neugierig auf die neuste Altstadt der Welt zwischen Kaiserdom und Römer. Auf rund 7.000 qm wurden umfangreiche Stadtreparaturen durchgeführt. Es wurden 15 originalgetreue Rekonstruktionen ehemaliger Häuser sowie 20 Neubauten moderner Architektur umgesetzt.

Am nächsten Tag waren der Lehrstuhl Tourismus und TOPAS bei der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) zu Gast, die die Förderung des Images von Deutschland, die Schaffung von Inspirationen und die Verbreitung von Informationen als Leitziel hat. Eingangs stellte Hr. Schlieper den Bereich des Innovationsmanagements vor und betonte, dass die DZT die Themen Städte und Kultur sowie Natur und Erholung fokussiert haben. Hierbei werden vor allem die Barrierefreiheit sowie die Nachhaltigkeit ins Zentrum gerückt. Anschließend ging Fr. Turan auf die Social-Media-Aktivitäten der Deutschen Zentrale für Tourismus ein. Laut aktuellen Studien sind rund 98 % der Menschen online aktiv und besitzen im Durchschnitt 8,5 Accounts. Demzufolge verfolgt die Deutsche Zentrale für Tourismus aufkommende Trends wie z.B. Messenger Marketing, Story/ Video Content oder Influencer Marketing. Abschließend stellt Hr. Scholz einige Kennzahlen der Marktforschung vor: Im Jahr 2018 besaß das Reiseland Deutschland ca. 88 Mio. Übernachtungen aus dem Ausland, wobei bis 2030 mit einer Steigerung von 80 % gerechnet wird. Hierbei wird insbesondere mit einer Steigerung der chinesischen Gäste und der Langurlaube (vier Übernachtungen und mehr) gerechnet.