Die Covid-19-Pandemie hat der Mobilität als Voraussetzung für Tourismus durch den Shutdown von Verkehrs- und Transportsystemen sowie das Schließen von Grenzen schwer zugesetzt. Unbeschwertes Reisen gibt es immer noch nicht, die neue Reisefreiheit ist geprägt von Einschränkungen und Barrieren. Party-Tourismus ist in Pandemie-Zeiten in Verruf geraten und gilt als tot. Neue Reisemuster kristallisieren sich heraus, Reisende sind genervt von Menschenmassen und lassen sich von digitalen Besucherlenkungssystemen gerne steuern, Raum und Zeit gewinnen enorm an Bedeutung. Bestehende Konzepte und Business Models werden zunehmend in Frage gestellt, Nachhaltigkeit wird ernst genommen, Resonanz ist das neue Zauberwort, wenn es darum geht, eine nachhaltige Erfahrung als wichtiger einzustufen als schnelle Erlebnisse.
Exzesse im Tourismus sind nichts ungewöhnliches, aber in der aktuellen Situation sind sie in Krise geraten und stürzen Destinationen in zentrale Fragen zur zukünftigen Ausrichtung. Werden wir wieder zu einer alten Normalität des Event-Tourismus und des Massen-Tourismus zurückkehren oder entstehen nachhaltigere Formen des Massen-Tourismus oder gar alternative Formen des Tourismus? Was bedeutet dies für die Destination Leadership vor Ort? Welche Kräfte der Transformation schaffen die Voraussetzung für eine neue Normalität? Sind die im Umgang mit großen Gästezahlen erfahrenen Destinationen imstande, die aktuelle Krise als Grundlage für eine neue Resilienz zu interpretieren?
Das 90-minütige, englischsprachige Webinar am 20. November 2021 um 09:00 Uhr wird von Prof. Dr. Harald Pechlaner, Inhaber des Lehrstuhls Tourismus / Zentrums für Entrepreneurship, moderiert. Podiumsgäste sind Richard Adam (World Tourism Forum Institute sowie Global Tourism Forum), Elena Borin (Link Campus University Rom), Anna Scuttari (Technische Universität München) sowie David Weaver (Queensland University of Technology).
Die Registrierung für das Event der SCoT-Webinarserie erfolgt über die Eventseite.