Bei seinem Gastvortrag „Atmospheric Design: Atmosphäre, Raumdesign und Strategie im Management einer Destinationsmarke“ im Rahmen der Vorlesung „Tourismusgeographie und -management“ sensibilisierte er die Studierenden für die Themen Orts- und Raumwahrnehmung. Atmosphäre und Design lassen sich nur in einer Kombination von Identifikations- und Normalraum verstehen, wobei Identifikationsräume die eigentlichen touristischen Attraktionspunkte darstellen, Normalräume dagegen die übrigen Orte innerhalb der Destination, so Pfister weiter. Das Destinationsmanagement hat zwar kein Durchgriffsrecht auf den Lebensraum der Bevölkerung, kann aber aufgrund seiner Kompetenz als Markenmanager und -botschafter die ortsansässigen Unternehmer und die Einwohner dahingehend sensibilisieren, auf ein gemeinsames Verständnis von Atmosphäre und Design in der Entwicklung und Umsetzung neuer Bauprojekte hinzuarbeiten.
In einer anschließend stattfindenden Diskussionsrunde mit einem Destinationsmanager und einem regionalen Bauunternehmer konnten diese Themen weiter vertieft werden. Zentral ist die projektorientierte Arbeit am und im Identifikationsraum sowie die Partizipation von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft. Der Lehrstuhl Tourismus plant in Kooperation mit Herrn Pfister und den genannten Experten im Sommersemester 2018 eine Lehrveranstaltung, bei der sich die Studierenden mit dem Thema des Atmospheric Design am Beispiel des Hotelneubaus in der Spitalstadt in Eichstätt auseinandersetzen.