"Für immer mehr Menschen ist Camping eine Alternative zum Massentourismus"

Im Interview mit dem "plus Magazin" sprach Lehrstuhlmitarbeiter Julian Philipp kürzlich über den anhaltenden Boom des Camping-Tourismus.

Im Interview mit der Journalistin Claudia-Marie Dambacher sprach Julian Philipp, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship, im Juli über den anhaltenden Boom des Camping-Tourismus sowie die dahinterstehenden Motive. Auszüge des Interviews wurden im "plus Magazin" veröffentlicht.

So gehöre es laut Philipp zu den dominierenden Reisemotiven, außerhalb städtischer Ballungszentren in möglichst natürlicher und gesunder Umgebung Abstand vom Alltag zu gewinnen. Hierdurch sei Camping für viele eine Alternative zum Massen- und Pauschaltourismus geworden, die eine individuellere und flexiblere Reisegestaltung ermöglicht und dem Trend vom Städtetourismus hin zum Urlaub in der Natur entspricht, zugleich aber gewohnte Standards nicht außenvor lässt. Zugleich habe sich das Image des Campens stark verändert, was sich in der Zunahme an hochklassigen und vollausgestatteten Campingplätzen widerspiegele. Klassisches Zelten sei zwar weiterhin beliebt, jedoch sei ein Zuwachs vor allem im Reisen mit Reisemobilen oder Wohnwagen zu verzeichnen. Unabhängig von der konkreten Form und Gestaltung des Campingurlaubs schneide dieser im Umwelt- und Klimaschutz grundsätzlich gut ab, so Julian Philipp.