Nachhaltiger Tourismus in den Alpenregionen
Die Exkursion begann in Ljubljana, wo die Studierenden im Rahmen einer Stadtführung und einer Bootstour die Hauptstadt Sloweniens aus der Perspektive einer nachhaltigen Stadtentwicklung erkundeten. Anschließend führte die Reise weiter nach Bled und Bohinj. Unter dem thematischen Schwerpunkt „Sustainable Tourism and Visitor Guidance in Natural Environments“ erhielten die Teilnehmenden in Bohinj eine Präsentation zum Triglav Nationalpark, die zentrale Aspekte der Besucherlenkung und des Schutzes sensibler Ökosysteme vermittelte.
Ein besonderes Highlight war das traditionelle Essen, das von der Association of Farm Women and Girls in Bohinj zubereitet wurde. Hier konnten die Studierenden gelebte Regionalität und lokale Wertschöpfung aus erster Hand erfahren.
Im Kontrast dazu stand der Besuch in Bled, der exemplarisch die Herausforderungen von Overtourism verdeutlichte. Eine Bootstour auf dem Bleder See sowie eine Führung auf dem Mount Vogel fanden zum Thema „Triglav National Park: Protected Areas and Responsibility“ statt. Dieser thematische Gegensatz zwischen Bled und Bohinj bot eine wertvolle Grundlage, um über nachhaltige Besucherführung und die Verantwortung des Tourismus in Schutzgebieten zu reflektieren.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der Tolmin-Schluchten (Tolmin Gorges), bei dem nachhaltiges Besuchermanagement und die Verbindung zwischen Naturerlebnis und Umweltschutz im Fokus standen.
Tourismus im Süden Sloweniens
Im Anschluss führte die Exkursion an die slowenische Adriaküste nach Portorož, wo die Gruppe an der Fakultät für Tourismus der Universität Maribor empfangen wurde. Besonders eindrucksvoll war der Besuch des Weinguts Vina Koper, das im Rahmen einer Führung und Weinverkostung einen umfassenden Einblick in den Weintourismus in Slowenien bot, eines der Highlights der Reise.
Auch die Exkursion nach Piran stand im Zeichen des Kulturtourismus. Unter dem Thema „Authenticity vs. Tourist Staging“ erkundeten die Studierenden die historische Altstadt und reflektierten über die Balance zwischen Authentizität und touristischer Inszenierung.
Ein weiterer zentraler Programmpunkt war die Besichtigung des Kempinski-Hotels Portorož, begleitet von einer Präsentation zum Thema „Maritime Tourism and Climate Change in Portorož“. Hierbei wurde deutlich, welche Herausforderungen der Klimawandel für den Küsten- und Maritimtourismus mit sich bringt.
Geotourismus und Geschichte
Zu den inhaltlichen Höhepunkten der Exkursion zählte der Besuch der Škocjan-Höhlen, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Im Rahmen des Themas „Geotourism & Visitor Management in Sensitive Natural Areas“ erhielten die Studierenden spannende Einblicke in den Schutz und die Besucherlenkung sensibler Naturgebiete. Anschließend folgte eine Diskussion mit Vertreter*innen des Parks über „Interpretation and Educational Work in Nature-Based Tourism“ sowie eine Präsentation zur „Destination and Governance of the Green Karst DMO“.
Den Abschluss bildete der Besuch des Military History Museum in Pivka, das die historische Entwicklung Sloweniens und ihre Bedeutung für den heutigen Tourismus thematisierte.