Die 22. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT e. V.) fand dieses Jahr in Heide/Schleswig Holstein statt. Prof. Eisenreich von der Fachhochschule Westküste/Heide veranstaltete die Tagung unter dem Titel „Tourismus und Gesellschaft: Kontakte – Konflikte – Konzepte“. Der Titel der Tagung ließ breiten Spielraum für Forschungsthemen und -diskussionen, und so kamen sehr viele Mitglieder der DGT für diese Tagung nach Heide. Sowie überhaupt die Jahrestagung der DGT sich zum eigentlich wichtigsten Treffpunkt der unterschiedlichen Facetten von Tourismuswissenschaften etabliert hat. Prof. Pechlaner war selbst zwischen 2002 und 2012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaften. So gab es anlässlich der Konferenz in Heide ein Stelldichein ehemaliger Präsidenten der DGT, welche dem, anlässlich der Jahrestagung in Heide, wiedergewählten Präsidenten Prof. Dr. Jürgen Schmude von der LMU München zur Wiederwahl gratulieren konnten.
(Bild: Die Professoren und ehemaligen DGT-Präsidenten Harald Pechlaner/KU Eichstätt-Ingolstadt, Edgar Kreilkamp/Leuphana Universität Lüneburg, Walter Freyer/TU Dresden und der wiedergewählte DGT-Präsident Jürgen Schmude/LMU München). Das seit rund einem Jahr bestehende Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes, bei welchem Prof. Pechlaner als wissenschaftlicher Leiter mit dabei ist, wurde von ihm im Rahmen der DGT-Jahrestagung im Detail vorgestellt und mögliche Ansatzpunkte der weiteren Entwicklung gemeinsam mit den anwesenden Mitgliedern der DGT diskutiert. Grundanliegen der DGT und ihrer Mitglieder bleibt die engere Vernetzung von Tourismuswissenschaften und Tourismuspolitik, mit anderen Worten geht es darum, die Anliegen der Tourismuswissenschaften gegenüber der Tourismuspolitik auf Bundes-, Länder- und Regionalebene zu stärken. Die zunehmende Bedeutung der Tourismuswirtschaft spiegelt sich nur teilweise in einer zunehmenden Bedeutung von Tourismuswissenschaft wieder, wobei deutlich zu erkennen ist, dass Universitäten sich aus der unmittelbaren tourismuswissenschaftlichen Forschung eher zurückziehen, währenddem Hochschulen oder Technische Hochschulen den Tourismuswissenschaften in den letzten Jahren, vor allem in der Lehre, aber zunehmend auch in der Forschung, größere Spielräume geben. Das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes versteht sich denn auch als Plattform der Verbindung von Tourismuswissenschaft, -wirtschaft und -politik.