Kleine Exkursion Schwarzwald und Rottenburg

Am 25. Mai machte sich eine kleine Studentengruppe des 2. Semesters Bachelor Geographie der KU zusammen mit dem Lehrstuhl Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship auf den Weg in den Schwarzwald. Im Zentrum dieser Exkursion stand das Spannungsfeld des Nationalpark Schwarzwald aus touristischer Sicht.

Bevor 2014 im Schwarzwald ein 16.062 Hektar großes Gebiet zum Nationalpark wurde, gab es heftige Proteste aus der Bevölkerung. Ein Kernthema dieser Auseinandersetzungen war z.B. der Borkenkäfer. Für die private Bewirtschaftung bedeutet der Borkenkäfer ein großer Schaden. Im Gegensatz hierzu ist der Borkenkäfer im Nationalpark ein Teil des natürlichen Kreislaufes, der beispielsweise Licht schafft. Um an dieser Stelle einen Kompromiss zu finden, wurde eine sogenannte Pufferzone errichtet, welche sich an der Grenze zu den privaten Wäldern befindet. In diesem Gebiet betreiben die Ranger des Nationalpark Schwarzwald aktives Borkenkäfermanagement. Neben diesen Startschwierigkeiten hat heutzutage der Nationalpark Schwarzwald mit einem sehr hohen Besucherdruck zu kämpfen. Ein Nationalpark ist ein „Jedermannsrecht“ und die Anzahl der Interessierten steigt stetig. Aus diesem Grund beschäftigt sich das Nationalparkzentrum Ruhestein aktiv mit der Besucherlenkung und möchte primär Attraktionspunkte an der Bundesstraße B500 errichten. Die Kernzone des Nationalparks Schwarzwald soll entlastet werden, um die Natur Natur sein lassen zu können.

Bevor am Sonntag die Rückreise bevorstand, unternahmen die Studierenden sowie der Lehrstuhl Tourismus zusammen mit Frau Prof. Dr. Monika Bachinger der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg kleine Wanderungen (Lotharpfad, Aufstieg zum Schliffkopf und Wildnispark). Um die Klammer der Eindrücke abzuschließen, lernten die Studierenden den Nationalpark Schwarzwald in seiner Heilkraft, Ruhe und Geborgenheit kennen.

Wir danken Frau Prof. Dr. Monika Bachinger für die Unterstützung bei der Planung und Durchführung der „Kleinen Exkursion Schwarzwald und Rottenburg“ und den lokalen Tourismusexperten für die interessanten Gespräche.