Lehrstuhl Tourismus und Masterstudierende des Studiengangs "Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung - Management und Geographie" in Südtirol

Zum Wintersemester 2019/20 startete die 10. Auflage des Masters „Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung – Management und Geographie“. Seit Anbeginn dieses Masterprogrammes findet stets eine kleine Exkursion nach Südtirol statt. Dieses Jahr waren die Masterstudierenden vom 25. - 27. Oktober 2019 bei verschiedenen Attraktionspunkten und verantwortlichen Leistungsträgern des Südtiroler Tourismus zu Gast.

Zunächst haben die Studierenden die Brixen Tourismus Genossenschaft besucht und einen Einblick in die Tätigkeiten eines modernen Destinationsmanagements erhalten. Besonderer Fokus dieses Termins bestand in der Entwicklung und Organisation von Veranstaltungen im Spannungsfeld von gefühlter Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung sowie notwendiger Erlebnisqualität für die Gäste. Im nachfolgenden Termin durften die Studierenden das Konzept des My Arbor - Plose Wellness Hotel erleben, welches nun seit 15 Monaten geöffnet hat und die Symbiose Architektur, Nachhaltigkeit, Innovation und Regionalentwicklung gut repräsentiert. In Meran besuchten die Studierenden das TOURISEUM - Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, eine europaweit einmalige museale Einrichtung zum besseren Verständnis der Tourismusentwicklung in Südtirol bzw. dem Alpenraum, sowie die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Darauffolgend hatten die Studierenden die Möglichkeit einen weiteren Design- und Architekturhöhepunkt der Südtiroler Hotellerie zu besuchen: das vigilius mountain resort, eröffnet in 2003 und seiner Zeit das erste Hotel mit einer Zertifizierung als KlimaHaus. Das nachhaltig orientierte Konzept des Hotels hat im Anschluss an eine Hausbesichtigung zusammen mit dem Eigentümer zu einer anregenden Diskussionsrunde geführt. Bevor die kleine Exkursion im Südtiroler Süden in der Kellerei Tramin mit einer Kellereibesichtigung und Weinverkostung abgeschlossen wurde, erhielten die Studierenden eine tolle Führung durch den GEOPARC Bletterbach samt Diskussion mit dem Geschäftsführer zu den touristischen Auswirkungen des UNESOC-Welterbe Dolomiten.

Der rote Faden der Exkursion ging Fragen der Erreichbarkeit und Mobilität in einer Destination nach. Wie soll eine Destination für Touristen erreichbar sein? Wie muss das Land Südtirol erreichbar sein? Ergänzend wurden insbesondere die Aspekte der Angebotsqualität sowie das Spannungsfeld zwischen Lebens- und Destinationsraum diskutiert. Dank dieser zahlreichen Gespräche und praktischen Erfahrungen konnte den Masterstudierenden ein besseres und breiteres Verständnis der theoretischen Grundlagen des Masterstudiengangs „Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung – Management und Geographie“ vermittelt werden.