Ohne Monitoring kein nachhaltiger Tourismus!

Prof. Dr. Raúl Hernández Martín, Inhaber des Tourismuslehrstuhls an der Universität in La Laguna, Teneriffa, hielt am 3. Juli im Masterkurs Theory and Strategy in Destination Management and Marketing einen Gastvortrag zum Thema "Monitoring the Economic, Envirnomental and Social Impacts of Tourism on the Destination Scale: the INSTO Tourism Observatory of the Canary Islands".

Die Konzentration des Tourismus auf den Kanarischen Inseln liegt vor allem auf den südlichen Teilen Teneriffas, Gran Canarias, Fuerteventuras und Lanzarotes. Overtourism beschreibt er als Wahrnehmungssache, die nicht zwingend nicht nachhaltig sei – auf den Kanarischen Inseln war Overtourism lange Zeit kein Problem. Vor allem durch touristische Einrichtungen wie etwa Ferienwohnungen oder Airbnb habe dies in den letzten Jahren aber zugenommen und zu einem stärkeren Aufeinandertreffen von Einheimischen und Touristen geführt.

Unterstützt im Umgang mit den auftretenden Problemen erfahren die Kanarischen Inseln durch das Netzwerk INSTO – das UNWTO International Network of Sustainable Tourism Observatories – das über 38 Standorte weltweit betreibt und von der Welttourismusorganisation UNWTO initiiert wurde. Anhand konkreter Indikatoren wird die touristische Entwicklung vom INSTO beobachtet und gemessen, sodass Entscheidungen evidenzbasiert getroffen und basierend darauf Strategien für eine nachhaltige Entwicklung abgeleitet werden können.

Am Dienstag, den 4. Juli von 13.30-15.00 Uhr, bildete das Highlight die gemeinsame Durchführung eines Online-Panels zum Thema "From Overtourism to Sustainability Governance?" Dabei gab es einige Impulsvorträge, um das Thema Overtourism zu definieren und mögliche Lösungsansätze zu finden. Weitere Informationen zu diesen Diskussionen finden Sie hier.

Wir bedanken uns herzlich bei Prof. Dr. Raúl Hernández Martín für die spannenden Einblicke und Diskussionen im Rahmen ihrer Gastvorlesungen. Das digitale internationale Gastprofessorenprogramm wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.