Teilnahme an der ERASMUS-Woche in Prag im April 2022

Anfang April folgte der Lehrstuhl Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship einer Einladung des University College of Business in Prague, einer Partnerhochschule der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zur Internationalen ERASMUS-Woche, an der auch weitere europäische Partnerhochschulen teilnahmen. Julian Philipp, Mitarbeiter am Lehrstuhl Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship, nahm an dem einwöchigen Programm mit einer ERASMUS+-geförderten Dozentenmobilität teil.

Die ERASMUS-Woche fand unter dem Motto „Sustainability of Companies after Crises – The Resilience of Businesses: Tourism Yesterday, Today and Tomorrow” statt und wurde in Kollaboration des University College of Business in Prague mit der Bratislava University of Economics and Management (Slowakei), der Pontificial University of John Paul II (Polen), der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Deutschland) sowie dem Institute of Technology Valence (Frankreich) durchgeführt.

Nach einem virtuellen Welcome Day am 30. März fand am 4. April der finale Welcome Day vor Ort auf dem Campus des University College of Business in Prague (VSO) statt. Dort stellten zunächst Dr. Ing. Ilona Svihlikova und Dr. Ing. Gabriela Antosova die VSO sowie ihre Partner im Blended Intensive Programme (BIP), einem neuartigen ERASMUS+-Programm zur Dozentenmobilität, vor. Es folgten Präsentationen zur Tschechischen Republik als touristische Destination, zum Tourismus in historischen Städten sowie zur Nachhaltigkeit der Landwirtschaft.

Der zweite Tag startete mit einer Stadtführung, die u.a. zur Kirche St. Maria Schnee, zum Nationalmuseum, zur Jerusalemsynagoge, in die historische Altstadt und zum Nationaltheater führte. Nachmittags stellten sich im Rahmen des ERASMUS Info Day zahlreiche Partneruniversitäten vor. Auch der dritte Tag begann mit einer Stadtführung, die u.a. zum Prager Karlsplatz, zum Dancing House, zum Schloss und Belvedere sowie zur Karlsuniversität führte. Am Abend fand ein Networking Dinner in der Brauerei U Fleků, einem 1499 gegründeten Brauhaus, statt.

Am 7. und 8. April fanden verschiedene Vorträge von Dozierenden, Promovierenden und Studierenden im Rahmen des BIP statt. Julian Philipp vom Lehrstuhl Tourismus stellte in seinem Vortrag die provokative Frage “Can tourism be saved? Perspectives on the interplay of sustainability and digitalization“, die vor allem auf die traditionelle Krisenanfälligkeit der Branche, nicht zuletzt verdeutlicht durch die COVID-19-Pandemie, anspielte. Hierzu betrachtete er in seinem Vortrag zunächst die Themenkomplexe Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Kontext des Tourismus. Die Erkenntnis war letztlich, dass der Tourismus zwar gerettet werden könne, dies aber durch eine auf Resilienz, Partizipation und ganzheitlichem Destinationsmanagement gründende Transformation der Tourismusindustrie geschehen müsse.