Transformation & Resilienz von touristischen Systemen: Was lernen wir von der Pandemie?

Julian Philipp, Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship, nahm im Februar diesen Jahres im Rahmen seines Promotionsvorhabens an der vom „Council for Australasian Tourism and Hospitality Education“ organisierten Konferenz „CAUTHE 2023“ in Perth, Western Australia, teil und präsentierte Forschungsergebnisse, die in Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern aus Australien und Italien im Kontext der COVID-19-Pandemie erzielt wurden. Zusammen mit Lehrstuhlinhaber Prof. Harald Pechlaner, A/Prof. Michael Volgger und Prof. Christof Pforr von der australischen Curtin University sowie Marika Gon von der Universität Udine in Italien wurde ein Paper mit dem Titel „Transformations for a More Resilient Tourism System: Learnings from COVID-19 in Australia, Germany and Italy“ erarbeitet und vorgestellt.

Vor dem Hintergrund der weitreichenden Auswirkungen, welche die COVID-19-Pandemie auf den weltweiten Tourismus und zahllose Destinationen hatte, stand die Frage im Fokus, wie eine resiliente und nachhaltige Transformation des Tourismus erreicht werden könne, um die lokalen und regionalen Netzwerke zu stärken und die Destinationen krisenfester zu gestalten. Die Ergebnisse hierzu fielen vielseitig aus:

  • Eine Blaupause für den Umgang mit Krisen und Herausforderungen sowie eine resiliente Transformation gibt es nicht: Jedes Land und jede Destination hat eine besondere Zusammensetzung geographischer, wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und politischer Gegebenheiten.
  • Die Bedürfnisse der Reisenden müssen enger mit jenen der Bewohner vereint werden und Kooperation zwischen verschiedensten Interessengruppen zukünftig stark an Bedeutung gewinnen. Eine stärkere und vor allem frühzeitigere Partizipation aller Interessengruppen ist unabdingbar!
  • Viele Menschen haben ihre Art und Weise zu leben verändert. Lokale und individuelle Erfahrungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und erfordern eine Anpassung touristischer Produkte.
  • Um Nachhaltigkeit und eine Transformation zu erreichen, ist vor allem ein Ausbau von Infrastruktur sowie eine stärkere Diversifizierung der Destinationen notwendig, etwa in Form innovativer touristischer Angebote oder der Definition weiterer oder neuer Zielgruppen.

Weitere Forschungsergebnisse werden zeitnah aufbereitet und demnächst in wissenschaftlichen Journals publiziert.

Weitere Informationen zur CAUTHE 2023 sind hier zu finden: https://forumgroup.eventsair.com/cauthe-2023/