Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Harald Pechlaner an der Matej Bel Universität in Banska Bystrica (Slowakei)

Am 7. Oktober erhielt Prof. Harald Pechlaner im Rahmen eines Festaktes die Ehrendoktorwürde der slowakischen Universität Matej Bel in Banska Bystrica. Seit vielen Jahren arbeitet der Lehrstuhl Tourismus mit anderen Lehrstühlen und Professuren der Fächer Geographie und Wirtschaftswissenschaften mit dem Lehrstuhl Tourismus in Banska Bystrica zusammen.

Die staatliche Universität wurde 1992 gegründet. Sie besteht aus 6 Fakultäten, ca. 8.000 Studierende sind inskribiert. Der Lehrstuhl Tourismus ist ein wichtiger historischer Baustein der heutigen Universität. Dieser wurde in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in der Hauptstadt Bratislava gegründet (vor 57 Jahren) und 1973 als Abteilung der Universität von Bratislava nach Banska Bystrica verlegt. Später bildete sich darum herum die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.

Die Universität ist nach dem Historiker, Pädagogen und evangelischen Theologen Matthias Bell (Matej Bel) benannt (1684-1749), geboren in der Nähe von Banska Bystrica, damals Königliches Ungarn, heute Slowakei.

Banska Bystrica liegt im Zentrum der Slowakei. Historisch betrachtet war sie eine berühmte Bergbaustadt im Mittelalter. Ein mittelalterlicher Spruch sagt: „Das goldene Augsburg ruht auf dem kupfernen Neusohl“. Der Aufstieg des Fugger’schen Kupferimperiums hat vor allem mit Neusohl (Banska Bystrica) zu tun. Augsburg, Bad Hindelang, Banska Bystrica und andere historische Bergbaustädte in den Alpen (darunter Sterzing in Südtirol) kooperieren im Rahmen der Europäischen Fuggerstrasse.

Anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde hat Prof. Pechlaner einen Festvortrag gehalten, in welchem er im Besonderen die Notwendigkeit der Kooperation der westeuropäischen Länder mit dem Osten der Europäischen Union als notwendig herausgehoben hat. Die zentraleuropäischen Länder, zu denen auch die Slowakei gehört, haben eine wichtige Funktion, um die sensible europäische Schnittstelle zwischen Westen und Osten zu schließen. Von Anfang an wurde das KU-Masterprogramm vornehmlich in Kooperation mit Ländern Zentral- und Osteuropas etabliert (neben der Slowakei zusätzlich die Tschechische Republik, Polen, Estland, Ungarn oder Georgien).