Vortrag: Beiträge von Silent Voices zur Nachhaltigkeitswende in unternehmerischen Ökosystemen
Prof. Dr. Monika Bachinger und Philipp Flauger zeigten in ihrem Beitrag, wie bislang wenig wahrgenommene Stimmen aus der operativen Praxis, die „Silent Voices“, entscheidende Impulse für ökologische Innovationen geben können. Anhand von Erfahrungen aus Unternehmen und Projekten wurde diskutiert, wie Hinweise aus dem Arbeitsalltag ihren Weg in Entscheidungen finden und dort Wirkung entfalten. Der Vortrag spannte den Bogen von individuellen Beobachtungen am Arbeitsplatz über betriebliche Routinen bis hin zu unternehmerischen Ökosystemen und lud zum Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis ein. Im Zentrum standen Fragen danach, wie solche Impulse gehört, übersetzt und skaliert werden. Welche Rollen „Knowledge“, „Leadership“ und „Networks“ dabei übernehmen. Deutlich wurde, dass nachhaltige Transformation dann gelingt, wenn Beobachtungen aus dem Alltag in lernfähige Strukturen überführt, durch Führung ermutigt und über Netzwerke weitergetragen werden.
Workshop: Public policies for the ecological entrepreneurial transformation
Dr. Hannes Thees leitete im Rahmen des G-Forums den interaktiven Workshop zu Transition Policies. Gemeinsam mit Jan-Philipp Schmidt (OECD), Dr. Mahsa Samsami (TU Chemnitz / University of Agder), Florian Täube (RKW Kompetenzzentrum / GEM), Steffen Erath (Hansgrohe Group / Erath Ventures) und Jannis Gilde (Startup-Verband) wurde diskutiert, wie Start-ups und KMU als Treiber der ökologischen Transformation wirken – und welche politischen Rahmenbedingungen nötig sind, um ihre Wirkung zu entfalten.
Im Mittelpunkt stand die Diskussion darüber, wo bestehende Politikinstrumente an unternehmerischer Realität vorbeigehen, welche Voraussetzungen für die Skalierung ökologischer Innovationen notwendig sind und wie sich der Austausch zwischen Politik, Forschung und Praxis stärken lässt. Dabei zeigte sich: Die ökologische Transformation braucht mehr als finanzielle Förderung – sie erfordert Freiräume, in denen Innovation entstehen und wachsen kann.
Ein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für die konstruktiven Beiträge sowie den Organisatoren des G-Forums und dem FGF – Forschungsnetzwerk Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand e.V., für die gelungene Veranstaltung.