Die griechisch-römische Welt in all ihren Facetten: Neues Studienprofil „Antike Plus“

Pantheon in Rom
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An der KU startet zum Wintersemester 2024/25 das Studienprofil „Antike Plus“. Die Studentinnen und Studenten setzen sich in diesem interdisziplinären Bachelorprogramm mit der griechischen und römischen Antike aus geschichtswissenschaftlicher, archäologischer, kultureller und literaturwissenschaftlicher Perspektive auseinander. Sie sollen nicht nur in die Tiefe des Altertums eintauchen, sondern auch deren Einflüsse auf die moderne Welt und andere Kulturen verstehen lernen.

Das Profil Antikeplus, verankert im interdisziplinären Bachelorstudiengang der KU, zeichnet sich durch seine fächerübergreifende Ausrichtung aus. Drei Fachdisziplinen der KU bestreiten dabei gemeinsam das Lehrprogramm: die Alte Geschichte, die Klassische Archäologie sowie die Klassische Philologie mit den Sprachen Latein und Griechisch. „Wir beschäftigen uns intensiv mit materiellen Zeugnissen, der Geschichte, Literatur und Kunst Griechenlands und Roms aus kulturwissenschaftlicher Perspektive“, sagt Archäologie-Professorin Dr. Nadin Burkhardt, eine der beteiligten Lehrenden. Gemeinsam untersuchen die Disziplinen die Menschen, Gesellschaften und Kulturen der Antike, wie sie sich in Texten und archäologischen Zeugnissen darstellen. Dabei würden die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen der antiken und der modernen Welt sowie zwischen verschiedenen Kulturen betrachtet, erklärt Professor Dr. Michael Rathmann, Inhaber des Lehrstuhls für Alte Geschichte. „Um die heutige Gesellschaft, Politik, Religion und Kultur zu verstehen, hilft es sehr, die Vergangenheit zu kennen.“ Das Studium der Antike biete dabei wertvolle Einblicke in aktuelle soziale und kulturelle Wandlungsprozesse.

Ein besonderes Merkmal des Studienprofils ist seine Flexibilität. Neben der fundierten Auseinandersetzung mit der antiken Welt eröffnet das Lehrprogramm den Studierenden die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Das „Plus“ im Namen des Studienangebots verweist auf eine große Bandbreite im Wahlpflichtbereich, der zur Vertiefung und Spezialisierung altertumswissenschaftlicher Kenntnisse oder zur praxisorientierten Berufsvorbereitung genutzt werden kann. Dabei können die Studierenden ergänzend etwa aus Fachbereichen wie Digital Humanities, Geographie, Medien, Sprachen, Pädagogik, Politikwissenschaft oder Wirtschaftswissenschaften wählen. Auf diese Weise sollen sich die Studierenden beispielsweise interkulturelle Kompetenzen oder moderne Anwendungen antiker Konzepte erarbeiten. „Mit dem Studienprofil Antikeplus reagieren wir auf die wachsende Nachfrage nach einem tiefgreifenden Verständnis der Ursprünge europäischer Kulturen und ihrer Relevanz für die heutige Zeit“, erklärt Professorin Dr. Verena Schulz, die Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Latinistik an der KU lehrt. Das Studienangebot solle Studierende motivieren, über den Tellerrand zu blicken und die Relevanz der Antike für aktuelle Debatten und Herausforderungen zu erkennen.

Die interdisziplinäre und praxisnahe Ausrichtung des Studienprofils bereitet die Absolventen auf eine Vielzahl von Berufen vor. Dazu gehören Felder wie Kulturmanagement, Bildung und Wissenschaft, Journalismus, Verlagswesen sowie Bereiche, in denen kritische Denkfähigkeiten und ein breites, kulturübergreifendes Verständnis gefragt sind. Antikeplus startet zum Wintersemester 2024/25 und hat keine Zulassungsbeschränkungen. Eine Einschreibung ist ab 12. August möglich. Mehr Informationen unter

www.ku.de/studienangebot/antikeplus-ba