„Scheitern gehört zum Alltag eines erfolgreichen Entrepreneurs“ – Inspiration für Master-Studierende der WFI

Alexander Liegl und Dr. Wolf von Holzschuher waren zu Gast am Zentrum für Entrepreneurship und diskutierten unter Moderation von Prof. Dr. Harald Pechlaner und Valentin Herbold gemeinsam mit Studierenden Herausforderungen und Chancen rund um die Themen Entrepreneurship, Digitalisierung und Leadership.

In zwei aufeinanderfolgenden Sessions am 30. November und 07. Dezember konnten Master-Studierende der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WFI) der KU Eichstätt-Ingolstadt einen breiten Einblick in akute Themen des Entrepreneurship aus der Praxis nehmen.

Ziel war es die Studierenden für Gründer- und Unternehmertum zu sensibilisieren und zu inspirieren. Dabei repräsentierte Dr. Wolf von Holzschuher die Investorenseite und beleuchtete interessante Aspekte im Hinblick auf die Finanzierung von Start-ups. Risikokapitalgeber achten dabei besonders auf das Geschäftsmodell sowie das Markt- und Wachstumspotenzial einer Unternehmung, schätzen aber auch die persönliche Einstellung und Leidenschaft des Gründers als wichtig ein.

Diese "Founders'-Mentality" sprach auch Alexander Liegl, Mehrfachgründer und CEO von Layer1, an: "It's about real world experience" - Gründen kann man nicht in der Theorie lernen, stattdessen appellierte er an die Motivation des Individuums und die persönliche Risikobereitschaft zu Scheitern. Das Thema Scheitern bildet einen zentralen Aspekt im Leben eines Entrepereneurs. "Failure is a fact of life", so Liegl.

Ein weiterer zentraler Aspekt der Sessions war das Spannungsverhältnis zwischen "Unicorns" und "Camels". Kamele werden beschrieben, als das passendere Maskottchen für resiliente Start-ups, da sie in der Lage sind lange Zeit ohne Nahrung zu überleben, die sengende Wüstenhitze zu ertragen und sich an extreme Klimaschwankungen anzupassen. Solche Start-ups bieten also Unternehmen in allen Branchen und Sektoren wertvolle Lektionen, wie sie Krisen überleben und unter widrigen Bedingungen wachsen können. Für junge Gründungen ist es wichtig ein Kamel zu sein, dennoch suchen Investoren verstärkt nach Unicorns, da deren Return on Investment die potentiellen Verluste anderer Ventures mitträgt, so Dr. von Holzschuher. Alexander Liegl sieht das besonders in Zeiten von Krisen ähnlich: „Unicorns turn into camels because they need to“.

Hier finden Sie weitere Informationen zu Alexander Liegl und seinem Bitcoin-Mining Unternehmen „Layer1“.

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