Termin: Dienstag, 04. Juni 2024 von 18:00 - 19:30 Uhr online
Zum Inhalt des Vortrags:
Nicht erst seit dem russischen Überfall auf die Ukraine positioniert sich die extreme Rechte in Deutschland anti-westlich. Dahinter steht eine geopolitische Konzeption, die in Verbindung mit einem speziellen Geschichtsverständnis mitunter überraschende Allianzen hervorbringt. Demokratie, Pluralismus, Westbindung – die Eckpfeiler der alten Bundesrepublik werden als Resultate einer systematischen Selbstentfremdung seit 1945 gesehen und sollen endlich fallen. Den Verteidigern des Abendlandes ist im Zweifel sogar der Iran näher als der »dekadente westliche Liberalismus«. Daraus ergeben sich politische Forderungen, deren Umsetzung in eine andere Realität führen würde.
Zur Person:
Dr. Volker Weiß ist Historiker und freier Publizist. Er forscht zu Geschichte und Gegenwart der extremen Rechten in Deutschland sowie zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit der Publikation von “Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes” (Klett-Cotta) wurde Weiß 2017 einem breiteren Publikum bekannt. Er veröffentlicht regelmäßig u.a. in Frankfurter Rundschau, Zeit und Taz.
Informationen zur gesamten Reihe finden Sie zudem unter: https://www.ku.de/forschung/forschungsinfrastruktur/forschende-institutionen/zentrum-flucht-und-migration/veranstaltungen/reihe-in-gesellschaft
Der Vortrag und die anschließende Diskussion werden live via Zoom übertragen.
Für die kostenlose Teilnahme ist eine formlose Anmeldung per E-Mail an zfm-sekretariat(at)ku.de unter Angabe Dr. Volker Weiß im Betreff ausreichend.