Eine Mauer wird zum farbenfrohen Blickfang – und zum Symbol für eine wünschenswerte Zukunft durch gemeinschaftliches Engagement und Nachhaltigkeit! In einem partizipativen Wandgestaltungsprojekt gestalten Studierende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern eine rund 51 Meter lange Mauer im Wiesengäßchen. Dabei setzen sie sich nicht nur künstlerisch mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen auseinander, sondern recherierren, dokumentieren und forschen zu den einzelnen Zielen - von Klimaschutz bis Geschlechtergerechtigkeit.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Stadt Eichstätt, dem Bischöflichen Seminar Eichstätt und der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik der KU. Die künstlerische Leitung liegt bei Dr. Florian Pfab, unterstützt durch Petia Knebel und Kerstin Muhr. Seitens der Stadt begleiten Dr. Dagmar Kusche und Andreas Spreng das Projekt.
MACHEN SIE MIT!
Sie sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen, denn Partizipation steht im Mittelpunkt! Gemeinsam mit den Studierenden bringen Sie Farbe und Bedeutung an die Mauer. So entsteht ein Kunstwerk, das Eichstätt und die SDGs kreativ verbindet.
WANN & WO
Mitmalaktionen:
Schwingen Sie selbst den Pinsel und verpassen Sie der Nachhaltigkeit Ihren ganz persönlichen Anstrich!
Immer montags 16.6. | 23.6. | 30.6. | 7.7. | 14.7. | 21.7.2025
15:00-17:00 Uhr im Wiesengäßchen, Eichstätt
Bitte beachten Sie: Durch Klicken auf die Bildfläche geben Sie Ihre Einwilligung, dass Videoinhalte von Vimeo nachgeladen, Cookies von Vimeo auf Ihrem IT-System gespeichert und personenbezogene Daten wie Ihre IP-Adresse an Vimeo weitergegeben werden. Klicken Sie nach Beendigung des Videoinhaltes auf ein anderes Video, öffnet sich in einem neuen Tab Ihres Browsers Vimeo und erfasst weitere Daten von Ihnen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen und unter Vimeo Privacy .
Video gefilmt von Dr. Christian Klenk
Am Montag, den 7. Juli 2025, fanden im Rahmen des Wandgestaltungsprojekts im Wiesengässchen die sogenannten Tafelgespräche statt – ein offenes Format zur künstlerischen und inhaltlichen Auseinandersetzung mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen.
Auf einer rund 20 Meter langen Stofftischdecke, die zuvor von Studierenden der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik mit den Symbolen und Begriffen der SDGs vorbereitet worden war, hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre eigenen Perspektiven und Wünsche künstlerisch einzubringen. In Form von Zeichnungen und Kommentaren wurde die Tischdecke so zu einem kollektiven Kunstwerk weiterentwickelt. Auch Schülerinnen und Schüler verschiedener Eichstätter Schulen beteiligten sich aktiv an der Aktion. Zahlreiche Passantinnen und Passanten nutzten spontan die Gelegenheit zum Mitgestalten oder zum Gespräch mit den Projektbeteiligten.
Begleitet wurde das Geschehen von einem offenen Austausch am Tisch, bei dem Speisen und Getränke durch die Brauereigaststätte Trompete und das Bistro Etli Döner bereitgestellt wurden.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die künstlerische Auseinandersetzung mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) der Vereinten Nationen. Jedes dieser Ziele wurde von einer oder zwei Studierenden der Kunstpädagogik interpretiert und gestalterisch umgesetzt. Die Entwicklung der Entwürfe fand im Rahmen eines Malereiseminars unter der Leitung von Dr. Florian Pfab statt.
In einem mehrstufigen Entwicklungsprozess wurden zunächst die globalen Zielsetzungen analysiert und im Kontext gesellschaftlicher, ökologischer und sozialer Herausforderungen reflektiert. Im frühen Stadium der Ideenfindung nutzten die Studierenden auch bildgebende Künstliche Intelligenz als aleatorisches Verfahren, um unerwartete visuelle Impulse zu gewinnen und damit den kreativen Prozess anzuregen. Diese KI-generierten Bildvorschläge dienten als Ausgangspunkt für eigene malerische Interpretationen und bildnerische Weiterentwicklungen. Aufbauend auf dieser inhaltlichen und gestalterischen Auseinandersetzung entstanden erste konzeptionelle Ideen und Entwürfe.
Dabei standen folgende Fragen im Vordergrund:
Die daraus hervorgegangenen Entwürfe wurden im Dialog mit der Öffentlichkeit weiterentwickelt – unter anderem durch Workshops, Diskussionen und Mitmachaktionen. So flossen unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen in die künstlerische Umsetzung ein.
Im Folgenden werden die einzelnen Wandgemälde zu den SDGs vorgestellt.