Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik

Exkursionen

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Gardasee (2023)

plein air Malerei am Gardasee

Kunststudierende der KU Eichstätt wandeln im Rahmen einer sechstägigen Exkursion der Professur für Kunstpädagogik auf den Spuren von Cézanne, Van-Gogh und Gauguin.

Bepackt mit einer Feldstaffelei, einer Leinwand einem Malkoffer mit Farben und Pinseln sowie einem Hocker geht es früh morgens los, um die typische mediterrane Lichtstimmung des malerischen Sonnenaufgangs über den in der Ferne violett schimmernden Bergketten vor dem tiefblauen Gardasee einzufangen. So oder so ähnlich beginnt für 20 Studentinnen und Studenten der KU Eichstätt ein ganz normaler Tag im Rahmen der Malereiexkursion der Professur für Kunstpädagogik. Im Zentrum dieser Exkursion steht die plein air Malerei, die vor allem mit dem Impressionismus eine Blütezeit erlebte. Anders als bei der Ateliermalerei begibt man sich dabei direkt in die Landschaft und konzentriert sich bei der Formenfindung und der Farbwahl auf ein intensives Naturstudium.

Der Gardasee bietet hierfür die perfekte Kulisse. Neben den schneebedeckten Gipfeln der Alpen im Norden und den sanften Hügeln der Poebene im Süden, strahlt der See selbst je nach Tages- oder Wetterlage in einer anderen Farbe. Hinzu kommen Olivenhaine, Weinberge, Zypressenalleen und eine von der Flurbereinigung unberührte Kulturlandschaft. Das alles ansprechend auf eine Leinwand zu übertragen ist eine ziemlich große Herausforderung, bei der die Studierenden tatkräftige Unterstützung finden. Begleitet werden die Studierenden von Dr. Florian Pfab, Dozent an der Professur für Kunstpädagogik, und Sarah Pfab, Lehrbeauftragte der Kunstpädagogik und Kunstlehrerin an der Staatlichen Realschule Ergolding. Zweimal täglich trifft man sich, um in der Gruppe den aktuellen Stand der Skizzen und Gemälde zu besprechen. „Der Schlagschatten muss noch etwas heller werden“, „die Bergkette muss stärker verblauen“ oder „der Zypresse fehlt es noch an Volumen“ sind Ratschläge, die nicht nur von den Dozierenden sondern auch von den Kommilitoninnen und Kommilitonen geäußert werden. Hier lernen alle miteinander und voneinander, da alle mit den gleichen gestalterischen Problemen konfrontiert werden und jeder nach einer individuellen malerischen Lösung sucht. Es soll nicht darum gehen, das Gesehene fotografisch abzupinseln, sondern seine eigene künstlerische Vision aus der Landschaft zu extrahieren. Die eine sucht nach einer besonders magischen Atmosphäre, während der andere von der Vegetation und ihren Oberflächenstrukturen fasziniert ist.

Die enstandenen Werke sind dabei so vielzählig wie unterschiedlich. Wer sich gerne selbst von der Vielfalt der Ergebnisse überzeugen will, kann das in der UAG / interim (University Art Gallery) Anfang November tun. Im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel „plein air“ werden die Gemälde und Grafiken der Studierenden im Kollegiengebäude B der KU Eichstätt (Ostenstraße 26) zu bestaunen sein.

Karlsruhe (2020)

Als Blockseminar führt die Exkursion durch sehr unterschiedliche Kunsteinrichtungen, u.a. das ZKM – Zentrum für Kunst und Medien, die Staatliche Kunsthalle, den ßpace Projektraum, die V8 – Plattform für neue Kunst und Künstlerateliers.

An jedem Ort finden Begegnungen mit jeweiligen Akteur*innen statt, darunter zwei Künstlergespräche mit Andreas Arndt und Florian Köhler.

Corona-bedingt konnte die Exkursion im April 2020 leider nicht stattfinden.

Organisation: Dr. Thomas Schlereth

Eichstätt (2020)

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Die Ein-Tages-Exkursion führte durch das Diözesanmuseum und die ehemalige Fürstbischöfliche Residenz, durch den Dom samt Kreuzgang und Mortuarium sowie die Klosterkirche St. Walburg.

Organisation: Dr. Thomas Schlereth

Gruenau Castle (2019)

During the summer semester (2019), Shoshanna Ahart’s Landscape Painting course was invited by artist, Ute Patel-Missfeldt to spend a day at Gruenau castle near Neuburg a. d. Donau. Mrs. Patel-Missfeldt has lived and worked at the castle for over 30 years. The multi-talented international artist, who developed a patented painting technique on silk in the 1980’s, also works in pastel and watercolor. In addition, Mrs. Patel-Missfeldt is the founder of the world’s largest hat festival, Mut zum Hut, which takes place in Neuburg the last weekend of September and is now in its 21 year.

The day began for Mrs. Ahart and her students with a tour of the castle, the interior of which was re-designed by Mrs. Patel-Missfeldt. After that everyone visited Mrs. Patel-Missfeldt's atelier, where she demonstrated her unique technique of painting on silk. This was followed by a tour of the gardens. The students were then able to choose where they would each like to spend the rest of the day painting.

Mrs. Ahart provided individual instruction to the students who worked with either acrylic paint or watercolors. The students were asked to pay close attention to light and its effect on color in the environment. Everyone thoroughly enjoyed meeting Mrs. Patel-Missfeldt and having the opportunity to paint plein air at Gruenau castle.

At the end of the semester, the final class and critiques of students’ work was held at Mrs. Ahart’s Art Gallery. Mrs. Patel-Missfeldt was invited to attend to view the works and offer her comments a long with Mrs. Ahart.

Organisation: Shoshanna Ahart

Alf Lechner Skulpturenpark (2019)

Exkursionen zum Alf Lechner Skulpturenpark, Obereichstätt und in das Lechner Museum, Ingolstadt

Der international bekannte Künstler Alf Lechner (1925-2017) ist im öffentlichen Raum zahlreicher Städte mit seinen großformatigen Werken vertreten. Der Ort, an dem viele seiner Skulpturen entstanden und auch ausgestellt sind, liegt in unmittelbarer Nähe zur Universität in Eichstätt. Dies eröffnet wunderbare und wertvolle Möglichkeiten für Studierende der Kunstpädagogik, regelmäßig Exkursionen in den Skulpturenpark Obereichstätt, aber auch in das Lechner Museum nach Ingolstadt zu unternehmen. Im Seminar „Im Dialog mit dem Werk von Alf Lechner“, unter der Leitung von Akad. ORin Petia Knebel, entwarfen und gestalteten Studierende Werke, welche durch das Material oder die gestalterische Vorgehensweise von Lechner inspiriert wurden. Die Werke der Studierenden wurden 2019 in der Galerie der Universität ausgestellt.

Organisation: Akad. ORin Petia Knebel

 

 

Ružomberok, Slowakei (2019)

„The Resonance of Traditions“ – Workshop vom 7. bis 13. April 2019

In der Nähe von Ružomberok, in den Regionen von Liptov und Orava gibt es noch gelebte Traditionen, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Sie finden Ihren Ausdruck in der Musik, im Tanz, im Handwerk und in der Kleidung der Einheimischen.

Im Zentrum des Workshops steht der Versuch, auf diese Traditionen bildnerisch zu reagieren.

Die Ergebnisse werden in einem Katalog dokumentiert und im Rahmen der Sommerausstellung in der Eichstätter Johanniskirche gezeigt.  

Organisation: Akad. OR Stefan Pfättisch    

Bayerische Architektenkammer, München (2018)

Die Vermittlung von Architektur, das Erkunden von gebautem Stadtraum und die Geschichte der Baukunst sind Bestandteile des schulischen Lehrplans in unterschiedlichen Jahrgansstufen.

Eine eintägige Exkursion zu unserem Kooperationspartner Bayerische Architektenkammer vertiefte das Fachwissen und brachte Einblicke in die Architektur- und Denkmaldidaktik. Sei es nun durch einen Wettbewerb mit Architektur auf dem Bierfilz oder einer fundierten Materialkunde. Für die Lehramt-Studierenden der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik war das Gespräch mit der zuständigen Dipl.-Ing. Katharina Matzig sehr aufschlussreich und inspirierend – vor allem, was den eigenen, zukünftigen Unterricht betrifft. 

Organisation: Prof. Dr. Rainer Wenrich

Biennale Venedig, Italien (2017)

Die dreitägige Exkursion gilt nicht nur der reichen Kultur Venedigs, sondern auch und gerade der Biennale di Venezia, die als eine der international renommiertesten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst gelten kann. In den Giardini, im Arsenale und verteilt über diverse Standorte im gesamten Stadtgebiet verhandelt sie den aktuellen Stand dessen, was an sehr unterschiedlichen Orten dieser Welt gerade in der Kunst passiert.

Organisation: Prof. Dr. Rainer Wenrich

Civitella d’Agliano, Italien (2017)

Zehn Tage unter südlichem Himmel und ganz für die Kunst. Neben dem Erproben und Vertiefen unterschiedlichster Techniken geht es dabei um den Austauch und die Diskussion der erzielten Fortschritte. Kleine Präsentationen runden das Programm ab.

Bregenz, Riehen, Weil am Rhein, Karlsruhe, Stuttgart (2016)

Die „Kunstreise südwest“ gilt herausragenden Ausstellungshäusern im Grenzgebiet von Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Dabei geht es um bildende genauso wie um angewandte Kunst, um Malerei und Skultur ebenso wie um Medienkunst und Design.

Ein weiterer zentraler Bestandteil der Exkursion, die vom [caerl] – critical art education research lab gemeinsam mit dem Kooperationspartner der Bayerischen Museumsakademie veranstaltet wird, sind Zusammentreffen mit Kunstvermittler- und Kurator*innen: Tiefere und persönliche Einblicke in die Architektur- und Sammlungsgeschichte.

Organisation: Prof. Dr. Rainer Wenrich

Civitella d’Agliano, Italien (2016)

Zwölf Tage in dem kleinen Ort nahe Orvieto. Kurse in Zeichnung, Malerei und Fotografie sowie freies Arbeiten. Kunsthistorische Erkundungen der Umgebung und zum Abschluss eine Ausstellung mit allen Teilnehmer*innen.

Organisation: Prof. Günther Köppel, Akad. OR Stefan Pfättisch, Anton Brandl