Am 5. November 2024 versammelten sich Bildungswissenschaftler und Pädagogen am Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitspädagogik, um im Rahmen eines Workshops mit anschließenden Arbeitsseminaren aktuelle Herausforderungen der Persönlichkeitsbildung und Orientierungssuche in Gegenwart zu diskutieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Werk des Benediktiners Anselm Grün, das eine tiefgreifende Perspektive auf Selbstentdeckung und persönliche Entwicklung bietet.
Grundlage für die Diskussion bildete das Buch „Tiefe und Integrität. Anselm Grüns Pädagogische Inspirationen“ von Dr. Zbigniew Kulesz, der als Theologe und Psychologe an der Universität Olsztyn, stellt Grüns Gedanken systematisch dar und macht sie über einen offenen Zugang einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.Besonders Grüns Ideen zur spirituellen Selbstreflexion und Identitätsfindung wurden im Hinblick auf ihren Wert für die Bildungs- und Erziehungswissenschaften gründlich untersucht.
Ein bedeutender Beitrag kam auch von Prof. Dr. habil. Jaroslaw Michalski, Direktor des Pädagogik-Instituts an der Universität Stefan Kardinal Wyszynski in Warschau. Michalski betonte die Relevanz eines christlich-humanistischen Ansatzes, besonders in unserer heutigen, sich schnell wandelnden Gesellschaft. Sein Vortrag motivierte die Teilnehmenden, über die Rolle der Spiritualität im Bildungsprozess nachzudenken und deren Potenzial für die ganzheitliche Förderung des Menschen zu erkennen.