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Mittelalterliche Heiligenverehrung „zum Greifen nah“: Interdisziplinäre Tagung "Andacht und Heiterkeit. Intermedialität in Handschriften der Freiburger Klarissen" in Berlin

Umrahmt von der eindrucksvollen Kulisse des Fontanesaals der Staatsbibliothek zu Berlin fand dort vom 16.6.-18.6.2022 die interdisziplinäre Tagung zum Thema "Andacht und Heiterkeit. Intermedialität in Handschriften der Freiburger Klarissen" statt, welche von Prof. Dr. Caroline Emmelius (Eichstätt) und PD Dr. Beatrice Trînca (HU Berlin) in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin und gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung veranstaltet wurde.

Als zentrales Thema durch die verschiedenen interdisziplinären Vorträge zogen sich drei kostbare und prachtvoll illustrierte deutschsprachige Handschriften des 15. Jahrhunderts aus dem Klarissenkloster St. Klara in Freiburg. Die einzelnen Codices, ein Franziskuslibellus (London, BL, Add Ms 15710), ein Elisabeth-Libellus (Leipzig, DNB, Klemmsammlung I, 104) und ein Klarenbuch (Karlsruhe, BLB, Cod. Thennenbach 4) sind in Anlage und Ausstattung eng miteinander verwandt: So überliefern alle drei Handschriften Illustrationen der Buchmalerin Sibilla von Bondorf.

Ein besonderes Highlight war neben den Vorträgen aus verschiedensten Fachrichtungen die Handschriften-Präsentation unter der Leitung von Dr. Falk Eisermann (Berlin) im Handschriften-Lesesaal der Staatsbibliothek. Hier konnten die Tagungsteilnehmer den Texten und Illustrationen „zum Greifen nah“ kommen und in verschiedenen ausgewählten Handschriften selbst nach Belieben blättern und lesen.

Das Eichstätter Team war durch Prof. Dr. Caroline Emmelius, Dr. Christina Patz, Franziska Kellermann und Tobias Benzinger sowie die studentischen Hilfskräfte Agnes Kranz und Clara-Maria Baumann vertreten.

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