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„Ist neu auch besser?“: Erfolgreiche Disputation von Korbinian Klinghardt

Welche Innovationen gab es im Journalismus in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren? Wie bewerten Rezipient:innen die Qualität innovativer journalistischer Angebote? Und wo sehen sie potenzielle positive Rückkopplungseffekte auf den Journalismus allgemein? Diese Fragen hat Korbinian Klinghardt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Studiengang Journalistik, in seiner Dissertation mithilfe zweier qualitativer Teilstudien untersucht. Am Mittwoch, 12. Februar, hat Klinghardt seine sehr gute Arbeit erfolgreich verteidigt.

„Der Journalismus ist insgesamt ein durchaus innovatives Feld“, zieht Klinghardt Bilanz. Vor allem auf Produktebene habe es in den vergangenen zehn Jahren spannende Entwicklungen und Neuerungen gegeben. So stellen aus Sicht der in Teilstudie I befragten Journalismus- und  Innovationsexpert:innen beispielsweise journalistische Podcasts, interaktive Datenvisualisierungen, konstruktive Berichterstattungen und Faktenchecks wichtige neue Angebote dar. Vom Publikum – so die Ergebnisse der zweiten Teilstudie – werden diese Angebote nicht nur wahrgenommen und genutzt, sondern auch mit Blick auf Qualitätskriterien wie Aktualität, Faktizität und Verständlichkeit insgesamt gut bewertet. Aus Sicht der Rezipient:innen erweitern sie das journalistische Angebot und tragen dazu bei, dass der Journalismus seine Kernaufgaben (Information, Kritik und Kontrolle sowie Ermöglichung von Meinungsbildung und Partizipation) erfüllen kann und darin sogar gestärkt wird.

Die Dissertation entstand im Rahmen des internationalen „JoIn-DemoS“-Forschungsprojekts, das unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziell gefördert und von Prof. Dr. Klaus Meier geleitet wurde. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Klaus Meier (r. im Bild) und Prof. (em.) Dr. Klaus-Dieter Altmeppen (2.v.r.). Mitglied der Prüfungskommission war Prof. Dr. Tanja Rinker (l.). Geleitet wurde die Kommission von Prof. Dr. Friederike Herrmann (2.v.l.).

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