Veranstaltungen und Termine

Konferenz: Der Norden als symbolische Landschaft / The North as Symbolic Landscape

Die am 4. Juli stattfindende Konferenz, die vom Lehrstuhl Englische Literaturwissenschaft / Europastudien organisiert wird, befasst sich mit kulturellen Konstruktionen des "Nordens".

In der europäischen Geschichte repräsentierte der “Norden” häufig mehr als eine Himmelsrichtung. Seit der griechischen Antike war er immer wieder Bestandteil eines kulturellen mapping. In historischen Klima- und “Rasse”theorien konnte er zum einen als die Heimat ungehobelter Barbaren markiert, zum anderen als diejenige heldischer Kriegernaturen glorifiziert werden. Der Begriff “nordisch” wurde zu einem vagen, aber dennoch wirkmächtigen kulturellen und biologischem Konstrukt, welches in naturwissenschaftlichen, ideologischen und politischen Kontexten Anwendung fand. Er wurde häufig als Mittel zur Schaffung bzw. Stabilisierung kultureller Identitäten eingesetzt, die jeweils regional, national und/oder ethnisch definiert sein konnten und sich regelmäßig mit Strategien kultureller Ausgrenzung verbanden. Die Beiträge der Konferenz zeigen, wie sich diese Vorstellungen über die Zeit entwickelt haben und wie sie in literarischen Texten, Kunstwerken und Sprachpolitiken reflektiert werden.

Das vollständige Programm finden Sie hier.